Hoffnung auf hohen Preis beim Ratiopharm-Verkauf
(dpa) Die Merckle-Gruppe kann beim Verkauf des Ulmer Generikaherstellers Ratiopharm auf einen hohen Preis hoffen. «In der ersten Runde ist die Offerte auf großes Interesse gestoßen. Dabei hat es zahlreiche unverbindliche Angebote sowohl von strategischen Investoren wie auch Finanzinvestoren gegeben» ,erfuhr die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Donnerstag aus Finanzkreisen. Der Verkäufer sei mit der Höhe der eingereichten Angebote sehr zufrieden, hieß es. Analysten hatten den Stada-Konkurrenten zuletzt mit zwei bis drei Milliarden Euro taxiert.
VEM, der zur Merckle-Gruppe gehörende Vermögensverwalter, rechnet früheren Angaben zufolge wegen der hohen Zahl von Interessenten frühestens im ersten Quartal 2010 mit einem Verkaufsabschluss. Das Unternehmen gehört zur hoch verschuldeten Firmengruppe von Ludwig Merckle und soll auf Druck der Gläubigerbanken verkauft werden, um mit dem Erlös Verbindlichkeiten tilgen zu können. Die Ratiopharm- Gruppe wies 2008 einen Umsatz von 1,9 Milliarden Euro aus.
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