Genomweite Studie identifiziert Risikofaktoren der Alzheimer
Sichere Datenlage aufgrund eines Pools mit 16.000 Testpersonen in Europa und den USA
Clusterin ist wie ApoE4 ebenfalls ein Gen für den Fetttransport, PICALM ist ein Gen für den Zellmembranstransport. Beide Gene erklären jeweils etwa neun Prozent des Risikos. Somit werden in Zukunft sicher noch weitere Gene gefunden werden, die aber vermutlich jeweils nur einen geringeren Beitrag zum Demenzrisiko vermitteln, als die drei jetzt beschrieben Gene (ApoE4, etwa zwei- bis dreifaches Risiko, Clusterin und PICALM jeweils etwa 1,2-faches Risiko).
"Die Ergebnisse der neuesten Studie unter Beteiligung europäischer und amerikanischer Gruppen sind im Vergleich zu vielen älteren Studien sehr sicher, da das gesamte Genom von mehr als 16.000 Menschen untersucht wurde," sagt Prof. Dr. Michael Hüll, Leiter des Zentrums für Geriatrie und Gerontologie Freiburg. Wie bei ApoE4 werden die neuen Befunde zu Clusterin und PICALM weitere Forschungen dazu anregen, wie über eine Beeinflussung dieser Gene die Alzheimer Erkrankung hinausgezögert werden kann.
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