Strahlenschäden noch im Erbgut der Enkel nachzuweisen
Dubrova und Kollegen bestrahlten Mäusemännchen drei verschiedener Stämme mit niedrigen bis hohen Dosen von Röntgenstrahlung oder Neutronen. Die Autoren wiesen die negativen Effekte dieser Strahlenbelastung noch zwei Generationen später an Tieren nach, die selbst nicht bestrahlt worden waren. Dieses Ergebnis ließ sich an bestimmten Markierungsgenen ablesen. Selbst nach zwei Generationen habe die Mutationsrate noch der Strahlendosis entsprochen, der die Großväter ausgesetzt worden waren.
Dubrova und Kollegen aus Kasachstan und Finnland hatten kürzlich im US-Fachjournal «Science» berichtet, dass sich radioaktive Niederschläge von Atomtests der Sowjetunion noch im Erbgut der Kinder damals bestrahlter Eltern nachweisen lassen. Welche Auswirkungen diese Mutationen der Keimzellen auf die Gesundheit der Betroffenen haben, sei bisher nicht erkennbar, hieß es damals in einem «Science»- Kommentar.
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