Stada schließt Stellenstreichungen nicht aus
Verhandlungen mit Betriebsrat
(dpa-AFX) Generikahersteller Stada tritt nach einem Gewinnrückgang im ersten Halbjahr stärker auf die Kostenbremse. Mit dem Projekt "Stada - build the future" sollen durch Kosteneinsparung ab 2010 zusätzliche Ergebnisbeiträge im zweistelligen Millionenbereich erzielt werden, sagte Vorstandschef Hartmut Retzlaff am Donnerstag bei Vorlage der Halbjahresbilanz. Auch ein Stellenabbau sei nicht ausgeschlossen. "Wir sehen aber gute Chancen, dass wir keine Kündigungen aussprechen müssen", sagte der Manager. Wir gehen davon aus, dass wir die Verhandlungen mit dem Betriebsrat in den kommenden vierzehn Tagen abschließen können."
Bei den Mitarbeitern im betrieblichen Bereich soll die Arbeitszeit auf 40 Stunden ohne Lohnausgleich erhöht werden. Aus steuerlichen Gründen würde auch über eine Verlagerung des Holdingsitzes ins Ausland nachgedacht. "Bisher ist nicht nichts entschieden", so der Konzernchef. Stada hat drei externe Berater engagiert. Darunter sollen Arthur D. Little ab Anfang September den durch die jüngsten Übernahmen gewachsenen Konzern evaluieren. Im ersten Halbjahr war der Gewinn von Stada wie von Analysten erwartet deutlich eingebrochen. Die Ertragsentwicklung war erwartungsgemäß vom schwierigen Umfeld in den größten Märkten wie Deutschland oder Osteuropa geprägt. Unter dem Strich fiel der Gewinn unbereinigt um 23 Prozent auf 48,3 Millionen Euro und bereinigt um 20 Prozent auf 52,1 Millionen Euro.
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