Knochenbruch heilt schneller mit Osteoporose-Mittel
(dpa) Knochenbrüche können mit Hilfe eines Medikaments gegen Osteoporose schneller heilen. Das habe erstmals ein Team um Professor Per Aspenberg gezeigt, teilte die schwedische Universität Linköping mit. Die Knochen des Handgelenks seien knapp zwei Wochen früher verheilt als ohne Arznei.
Für das Projekt wurden 102 Frauen mit gebrochenen Handgelenken im Alter von 45 bis 85 Jahren in drei Gruppen zu je 34 Teilnehmerinnen geteilt. Für acht Wochen erhielt eine Gruppe täglich 20 Mikrogramm das Medikaments Parathyrin (PTH), das die Kalzium-Konzentration im Blut erhöht. Die zweite Gruppe erhielt 40 Mikrogramm, dem Rest verabreichten die Wissenschaftler ein Scheinmedikament (Placebo). Der Heilungsprozess wurde per Röntgenaufnahmen beobachtet.
Das Ergebnis: Bei den Patienten, denen 20 Mikrogramm PTH verabreicht wurde, waren die Knochen nach im Durchschnitt 7,4 Wochen verheilt, im Gegensatz zur Placebo-Gruppe mit einer Heilungsdauer von 9,1 Wochen. Die Brüche der Patienten, die 40 Mikrogramm erhielten, verheilten allerdings nur etwas schneller als bei der Placebo-Gruppe. Eine Erklärung dafür hatte die Universität nicht. Die Studie wurde finanziert vom Pharmakonzern Eli Lilly, für den Aspenberg auch als Berater arbeitet.
Die Forscher weisen darauf hin, dass dieser ersten Studie weitere folgen müssten.
Originalveröffentlichung: Per Aspenberg et al.; "Teriparatide for Acceleration of Fracture Repair in Humans: A Prospective, Randomized, Double-blind Study of 102 Postmenopausal Women with Distal Radial Fractures"; Journal of Bone and Mineral Research
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