Marburger Naturwissenschaften belegen bundesweit Spitzenpositionen in aktuellem CHE-Ranking
Das Centrum für Hochschulentwicklung ermittelt in jedem Jahr für ausgewählte Disziplinen, wie die Studierenden die generelle Studiensituation und die Betreuung an ihrem Fachbereich beurteilen. Weitere Kriterien sind die Anzahl wissenschaftlicher Veröffentlichungen, Laborausstattung oder Exkursionen sowie die Reputation der Forschung.
Die aktuelle Studie widmet sich den Naturwissenschaften. Dabei erzielt Marburg nach eigenen Angaben wiederum hervorragende Ergebnisse: So gehören die hiesigen Fachbereiche Biologie, Chemie und Pharmazie in drei der fünf Bewertungskategorien zur Spitzengruppe der untersuchten Hochschulen. Vor allem die "Studiensituation insgesamt" wird bei diesen Disziplinen überdurchschnittlich gut beurteilt. Die Geographie erreicht sogar bei vier Kriterien einen Spitzenplatz - ähnlich gut schneidet im Bundesvergleich nur die Universität Bonn ab.
"Wir sehen uns durch die hervorragende Bewertung der Geographie darin bestätigt, weiterhin ein breit gefächertes Lehrangebot mit unseren international ausstrahlenden Forschungsprojekten zu verknüpfen und mit Unterstützung der Universitätsleitung eine arbeitsmarktorientierte Ausbildung anzubieten", freut sich Professor Dr. Georg Miehe, Prodekan des Fachbereichs Geographie. "Unser Standortvorteil ist die Präsenz aller wesentlichen Arbeitsrichtungen in geographischer Forschung und Lehre, die eine fundierte Ausbildung mit einer starken methodischen Komponente ermöglicht."
Dr. Michael Schween, Vizepräsident der Philipps-Universität für Studium und Lehre, führt das gute Abschneiden der Philipps-Universität auch auf den Ausbau der Infrastruktur zurück: Die positiven Bewertungen im Fach Pharmazie lassen sich unter anderem auf Baumaßnahmen und auf Investitionen in die Ausstattung zurückführen. Dabei konnten die jüngsten Verbesserungen aufgrund kürzlich bewilligter Lehr-Sondermittel zum Beispiel in den Fächern Biologie und Chemie noch gar nicht in die Studie einfließen, weil die Gelder erst nach der Datenerhebung bewilligt und zur Optimierung der Studiensituation eingesetzt wurden: So sind dem Fachbereich Biologie im zurückliegenden Wintersemester 250.000 Euro an zusätzlichen zentralen Lehr-Sondermitteln zur Ausstattung von Master-Praktika zugeflossen. "Diese und andere Investitionen in Millionenhöhe werden sich weiterhin zu Gunsten unserer Studierenden auswirken", zeigt sich Schween überzeugt.
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