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Zweifel
Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Herkunft und Bedeutung
Das Wort Zweifel (gotisch tweifls und althochdeutsch zwival) stammt von der Kompositionsform twi von Zwei und dem Suffix falt, das etymologisch mit dem heutigen Wort Falte gleichzusetzen ist. Dies führt zur Wortbedeutung „zwiespältig“. Wenn man etwa zwiespältigen Gefühlen unterliegt, dann ist man unsicher, man weiß etwas nicht genau oder man glaubt etwas nicht - man zweifelt. Die Zerrüttung durch unaufhörlich "nagende" Zweifel kann bis zur Verzweiflung führen. In der voraufklärerischen Werteordnung galten Zweifel als ein Übel, das schnell beseitigt werden sollte und das, als Dauerzustand, einen Menschen zerstöre. Seit der Aufklärung wurde der Zweifel mehr und mehr aufgewertet und gilt seither als Voraussetzung allen Erkenntnisfortschritts. Erkenntnistheoretiker weisen darauf hin, dass die Bedingung der Möglichkeit von Zweifel der Glaube an (eine) Wahrheit ist. Nach Peirce ist Die Erregung des Zweifels das Einzig unmittelbare Motiv für den Kampf um die Überzeugung[1]. Damit ist gemeint, dass die Überzeugung eine Handlung hervorruft die unsere Wünsche befriedigen. Wenn eine andere Überzeugung auftritt die eben nicht die Wünsche befriedigen, dann tritt der Zweifel in Aktion der die unerwünschten Überzeugung ablehnt, sprich bezweifelt. Darum bezeichnet Peirce auch, dass der Zweifel ein Unbehagen und eine Unzufriedenheit ausdrückt, wovon man sich befreien will um zur Ruhe und Zufriedenheit (Überzeugung) zu gelangen. Die definitive Negation einer Glaubensüberzeugung (z. B. Atheismus) fällt nicht unter den Begriff Zweifel. SprichwortAleksandar Jeremic: "Zweifel ist der Treibstoff der Selbstbewussten." Siehe auch
Quellen
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Zweifel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |