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Zungenwürmer
Die Zungenwürmer (Pentastomida) sind eine Gruppe von Gliederfüßern mit etwa 100 Arten, die nach aktueller Erkenntnis zu den Krebstieren (Crustacea) gehören. Diese systematische Einordnung gilt mittlerweile vor allem durch molekularbiologische Untersuchungen als gesichert, ist jedoch nicht unumstritten. Ihre Größe variiert zwischen wenigen Millimetern und 14 cm Länge. Als Parasiten der Atmungsorgane befallen sie fleischfressende Reptilien, Säugetiere und Vögel sowie das Ren[1]. Für einige Arten kann auch der Mensch als Wirt der Larven oder ausgewachsenen Tiere dienen. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
VorkommenZungenwürmer sind hauptsächlich in den Tropen verbreitet, wo sie zu zwei Dritteln in Reptilien wie Schlangen oder Krokodilen zu finden sind, obwohl sie auch Säugetiere und Vögel befallen. SystematikDie Zungenwürmer unterscheiden sich sehr von anderen Arten der Krebse in ihrer Bauweise, daher ist ihre systematische Einordnung sehr umstritten. In den letzten Jahrzehnten wurden sie gemeinsam mit den Stummelfüßern und den Bärtierchen als Panarthropoden in die Stammlinie der Gliederfüßer (Arthropoda) gestellt. Fast alle morphologischen Merkmale der Krebse gingen aufgrund ihrer Anpassung an die parasitische Lebensweise verloren und auch die Larvalentwicklung hat sich aufgrund des Lebensraumes außerhalb des Wassers verändert. Eines der Hauptmerkmale der Arthropoden sind arthropodentypische Drüsentypen sowie der Einbau von Chitin in ihr Außenskelett. Für eine endgültige Einordnung in die Krebstiere sprechen vor allem molekularbiologische Untersuchungsergebnisse sowie ein fast identischer Aufbau der Spermien mit denen der Karpfenläuse (Branchiura), die entsprechend als Schwestergruppe der Zungenwürmer angesehen werden. Eine Einordnung beider Taxa in das System der Krebstiere ist bislang nicht abschließend erfolgt. LebenszyklusDie Larve nistet sich in den oberen Atemwegen und im Rachenraum ein, wobei sie dort ihre Eier ablegen, die teilweise "nach oben" abtransportiert werden (Aushusten, Niesen), oder durch den Darm wandern und dort mit dem Kot ausgeschieden werden. Danach müssen sie von einem Zwischenwirt aufgenommen werden. Bei Arten, die Krokodile befallen, sind dies meist Fische. Im Zwischenwirt schlüpft dann die erste Larve, diese durchbricht die Darmwand. Nun wandert sie in verschiedene Organe ein und bildet eine Cyste. Der Zwischenwirt dient nun als Überträger und muss von einem günstigen Endwirt gefressen werden (z.B. Krokodil). Einzelne Arten
Quellenzitierte Quellen
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Zungenwürmer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |