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Zeunerit



Zeunerit
Chemismus Cu(UO2)2(AsO4)2•10-16H2O
Mineralklasse Phosphate, Arsenate und Vanadate
VII/E.01-080 (nach Strunz)
Kristallsystem tetragonal
Kristallklasse
Farbe grün, smaragdgrün
Strichfarbe blassgrün
Mohshärte 2,5
Dichte (g/cm³) 3,2 bis 3,4
Glanz glasartig
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Bruch
Spaltbarkeit vollkommen [001]
Habitus tafelig, prismatisch, bipyramedal
Häufige Kristallflächen
Zwillingsbildung
Kristalloptik
Brechzahl
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
Pleochroismus
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
2vz ~
Weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen
Schmelzpunkt
Chemisches Verhalten
Ähnliche Minerale Trögerit, Sabugalit, Saléeit, Novácekit, Kahlerit, Fritzscheit, Torbernit, Autunit, Uranospinit, Uranocircit, Heinrichit, Natrium-Autunit
Radioaktivität stark radioaktiv
Magnetismus nicht magnetisch
Besondere Kennzeichen hochgiftig, keine Lumineszenz

Zeunerit (auch Kupferarsenuranit) ist ein häufiges Mineral aus der Klasse der Phosphate, Arsenate und Vanadate, welches tetragonal kristallisiert.

Es hat eine grüne bzw. smaragdgrüne Farbe, eine blassgrüne Strichfarbe, ist durchsichtig bis durchscheinend und besitzt Glasglanz. Die Dichte beträgt 3,2 bis 3,4 und die Mohshärte liegt bei der eines Fingernagels (2,5). Die chemische Formel des Zeunerits lautet Cu(UO2)2(AsO4)2•10-16H2O.

Inhaltsverzeichnis

Besondere Eigenschaften

Aufgrund des im Mineral enthaltenen Arsens und Urans wirkt es auf den menschlichen Körper stark toxisch. Die ausgesandte Alphastrahlung des Urans schädigt kontinuierlich den Organismus und wirkt zudem krebserregend.

Zeunerit ist, im Gegensatz zu vielen anderen Uranglimmern, nicht fluoreszierend bei UV-Strahlung.

Etymologie und Geschichte

Erstmals wurde das Mineral 1872 in der Grube "Weißer Hirsch" in Neustädtel, einem Ortsteil von Schneeberg (Erzgebirge, Sachsen) entdeckt.

Fundorte

In Deutschland kann man Zeunerit vor allem im Schwarzwald (Baden-Württemberg) und im Erzgebirge (Sachsen) finden.

Morphologie

Zeunerit bildet sich meist schuppig bis tafelig, aber oft auch prismatisch bis bipyramidal.


Vorsichtsmaßnahmen

Aufgrund der Giftigkeit und ionisierenden Strahlung, müssen nach dem Umgang mit dem Stoff sofort die Hände gewaschen werden, um eine orale Aufnahme in den Organismus zu vermeiden.

Siehe auch

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Zeunerit aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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