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Zenker-Divertikel
Beim Zenker-Divertikel handelt sich um die häufigste Form (70 %) von Divertikeln in der Speiseröhre. Das Zenker-Divertikel ist ein Pseudodivertikel, auch falsches Divertikel genannt, da es zur Aussackung von Mukosa und Submukosa ohne umgebende Muskelhülle kommt. Es ist benannt nach Friedrich Albert von Zenker. Am meisten sind Männer im fortgeschrittenen Lebensalter betroffen. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
UrsacheDie Ursache für die Entstehung dieses Divertikels ist das muskelschwache Dreieck (Killian Dreieck) zwischen der Pars obliqua und der Pars fundiformis (Killian-Schleudermuskel) der Pars cricopharyngea (Anteil des M. constrictor pharyngis inferior). AnatomieDas ausgestülpte ((Pro-)Pulsions-)divertikel befindet sich auf Höhe des Halses rückseitig an der oberen Ösophagusenge (= Ringknorpelenge). Es ist häufig zur linken Seite lokalisiert. SymptomeEs treten örtliche Schmerzen und Schluckbeschwerden Dysphagie auf. Durch sich zersetzende Speisereste im Divertikel entsteht fast immer ein starker Mundgeruch. Es kommt zur Regurgitation von ungesäuertem Essen (wegweisend, dass das Essen nicht im Magen war; im Gegensatz zum Reflux). Husten kann ein Hinweis darauf sein, dass Divertikelinhalt (Nahrungsreste) in die Luftröhre übertritt, es kann zu einer Aspirationspneumonie (Lungenentzündung) kommen. Zudem führen die Schluckbeschwerden nicht selten bei älteren Menschen zu einer Gewichtsabnahme. DiagnostikDie Diagnostik erfolgt bei entsprechenden Symptomen mit der Endoskopie und Röntgenaufnahmen mit Kontrastmittel. TherapieDie Therapie erfolgt durch chirurgische Entfernung des Divertikels. Grundsätzlich stehen dabei zwei verschiedene Prozedere zur Auswahl. Einerseits kann der Divertikel "von außen" im Sinne einer Zervikotomie entfernt werden, was jedoch oft zu Rezidiven (Rückfällen) führt. Andererseits kann endoskopisch "von innen" her operiert werden.
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Zenker-Divertikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |