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ZellaufschlussAls Zellaufschluss werden in der Biochemie Verfahren bezeichnet, bei denen Zellen zerstört werden, um an deren Inhalt (meist Proteine, DNA oder mRNA) zu gelangen. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
AufschlussverfahrenMechanischeMechanische Aufschlussverfahren führen meist zu einem Temperaturanstieg, deshalb muss die Temperatur kontrolliert werden und, wenn nötig, das Aufschlussgut im Eisbad gekühlt oder der Aufschluss mit Unterbrechungen durchgeführt werden. Tierische Zellen und pflanzliche Zellen müssen vor dem Aufschließen von unerwünschten Gewebeteilen befreit werden, indem man sie zunächst mittels Schere, Skalpell oder Fleischwolf grob zerkleinert.
Nicht-mechanischeNicht-mechanische Aufschlussverfahren werden bei Zellen angewandt, die sich nicht einfach aufbrechen lassen (z.B. Hefe). Sie sind meist schonender als die mechanischen Verfahren.
Schutz der ProteineDurch den Aufschluss der Zellen gelangen die Proteine in eine unphysiologische Umgebung und müssen vor Inaktivierung, Denaturierung und Proteolyse geschützt werden. pH-Veränderung durch metabolische Prozesse
Inaktivierung durch Oxidation von Thiolgruppen
Schwermetallionen reagieren mit funktionellen Gruppen des Proteins oder zweiwertige Kationen (Ca2+, Mg2+) aktivieren Proteasen
Zu geringe Ionenstärke, <0,05 M (geringe Ausbeute, da sich Proteine an Zelltrümmer anheften)
Aggregation der Proteine (hydrophobe Wechselwirkungen)
Proteasen werden während des Aufschließens freigesetzt
Eine gute Zusammenfassung zum Thema Zellaufschluss sich hier: http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00015123 |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Zellaufschluss aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |