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Yersiniose
Unter der Sammelbezeichnung Yersiniose werden durch Bakterien der Gattung Yersinia verursachte Krankheitsbilder zusammengefasst. Sie können weltweit bei Menschen und Tieren auftreten. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDie enterale Yersiniose ist eine infektiöse Durchfallerkrankung mit krampfhaften Bauchschmerzen und Fieber. Sie wird durch bestimmte Serotypen von Yersinia enterocolitica oder Yersinia pseudotuberculosis verursacht. Infektionsquellen können kontaminierte Lebensmittel (rohes Fleisch), Trinkwasser oder Haustiere sein. Damit zählt sie auch zu den Zoonosen. Der Nachweis erfolgt durch eine mikrobielle Untersuchung der Stuhlprobe. Zur Therapie werden Antibiotika (Tetrazykline, Gyrasehemmer) eingesetzt. Spätfolgen können eine Yersinia-Arthritis und Erythema nodosum sein. Wegen ihrer Symptome wird die Yersiniose auch als Pseudoappendizitis bezeichnet. Sie fällt in Deutschland unter die meldepflichtigen Erkrankungen, bei Verdacht, Erkrankung und Tod ist somit das Robert-Koch-Institut zu informieren. Im Jahr 2006 wurden in Deutschland 5.161 Erkrankungsfälle gemeldet, 2005 waren es noch 5.627. [1] Im schweizerischen Tierseuchengesetz zählt sie zur Liste der zu überwachenden Seuchenerkrankungen. Quellen
Kategorien: Bakterielle Infektion | Meldepflichtige Krankheit | Zoonose |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Yersiniose aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |