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Yersinia pestis
Yersinia pestis ist ein gramnegatives, unbegeißeltes, sporenloses, fakultativ anaerobes Stäbchenbakterium. Es zählt zu den Enterobakterien und ist der Erreger der Lungen- und Beulenpest. Mit einigen weiteren Bakterien bildet es die Gattung Yersinia. Weiteres empfehlenswertes FachwissenYersinia pestis wurde von Alexandre Émile Jean Yersin 1894 entdeckt und ursprünglich nach Louis Pasteur Pasteurella pestis getauft, später jedoch Yersin zu Ehren umbenannt. Die Virulenz von Yersinia pestis entsteht durch Ektotoxin, Endotoxin- und Bakterienkapselbildung. Der mikrobielle Nachweis wird aus Sputum, Blut oder Bubonenaspirat erhoben. Die blutvergiftende Pest tritt auf, wenn die Bakterien ihren normalen Lebenszyklus vollenden und absterben. Dabei werden große Mengen toxischen Sekrets direkt in den Blutkreislauf abgegeben; Nieren und Leber können nekrotisch werden, wenn sie versuchen, das System von Toxinen zu reinigen. Am Ende erliegt das Opfer einem toxischen Schock. Die Krankheit ist mit Antibiotika (Tetrazykline, Chinolone und Cotrimoxazol) gut zu behandeln. ÜbertragungFlöhe, insbesondere aber der Rattenfloh Xenopsylla cheopsis können den Pesterreger übertragen. Flöhe sind blutsaugende Parasiten, die ihren Wirt direkt mit Yersinia pestis infizieren können. Wechselt der Rattenfloh von einem infizierten Nager – beispielsweise der Wanderratte oder der Hausratte – nach dessen Tod auf einen anderen Wirt, etwa Haustiere oder Menschen, ist er in der Lage, diese ebenso mit dem Pestbakterium zu infizieren. Dabei kann die Pesterkrankung für den Menschen ebenso tödlich sein wie für die Ratten. Kategorien: Proteobakterien | Meldepflichtiger Erreger |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Yersinia_pestis aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |