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Worterkennungsrate



Die Worterkennungsrate ist ein Maß, um die Genauigkeit eines Spracherkennungssystems zu beurteilen. Dabei wird die vom System erkannte Wörterkette mit der tatsächlich gesprochenen Kette verglichen und die Menge der wiedererkannten Worte ermittelt.

Neben der Erkennungsgeschwindigkeit, die als Echtzeitfaktor (EFZ) angegeben wird und der Wortakkuratheit ist die Worterkennungsrate das wesentliche Maß zur Qualitätsbeurteilung des Spracherkennungssystems.

Definiert wird sie als

WR = \frac{C}{N} \cdot 100%

wobei N die Zahl der Wörter in der Referenz ist und C die Zahl der korrekt erkannten Wörter. Im Gegensatz zur Wortakkuratheit kann die Worterkennungsrate nicht negativ werden.

Ein kleines Beispiel zeigt die Berechnung:

Einst stritten   sich Nordwind und Sonne
 Erst stritten Nordwind   sich und Sonne
    S         D         I    

Es ergibt sich eine Erkennungsrate von 66,6%, da die Insertionen nicht als Fehler angesehen werden.

In der Bewertung von Spracherkennern ist die Wortakkuratheit weiter verbreitet als die Erkennungsrate, da die Worterkennungsrate beliebig optimiert werden kann, indem an jeder Stelle der erkannten Kette möglichst viele Wörter ausgegeben werden. Dagegen findet das Maß in der medizinischen Sprachverarbeitung eine weite Verbreitung, um die Verständlichkeit von Sprech- und Stimmstörungen zu untersuchen.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Worterkennungsrate aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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