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Wilhelm Wilde



  Leberecht Friedrich Wilhelm Wilde (* 24. November 1829 in Meyenburg; † 8. Februar 1881 in Plau am See) war ein deutscher Mediziner.

Wilhelm Wilde promoviert 1855 in Greifswald und lässt sich anschließend als praktischer Arzt in seiner Vaterstadt Meyenburg nieder. Gleichzeitig ist er als ärztlicher Betreuer in der im Aufblühen begriffenen Wasserheilanstalt Bad Stuer tätig. Außerdem hält er bereits Sprechstunden in Plau ab. Im November 1860 siedelt Wilde auf Begehren der Stadtväter und seiner hiesigen Patienten ganz nach Plau über. Hier wird er Initiator und erster Leiter des 1866 eröffneten Plauer Stadtkrankenhauses, dessen Verwaltung bis 1916 dem Stift Bethlehem in Ludwigslust übertragen ist. Ein mit Wilde befreundeter Jude namens E. S. Lassen aus Bradford und der in Plau geborene Kaufmann Adolph Alexander aus Hamburg stiften jeweils die Einrichtung einiger Krankenzimmer. Am 11. Februar 1870 wird Wilde zum Medizinalrat ernannt. Unverheiratet und bereits von einem schweren Leiden gezeichnet, errichtet er 1880 testamentarisch eine „Dr.-Wilde-Stiftung" mit einem Kapital von 6.000 Mark zur Unterstützung bedürftiger Kranker und mittelloser Medizinstudenten. Nachfolger als Leiter des Krankenhauses wird sein Neffe, August Wesenberg. Wilde wurde 1880 Ehrenbürger der Stadt Plau.

Quellen

  • Heidemarie und Fred Ruchhöft: Plau in alten Ansichten, Band 2, Europäische Bibliothek, Zaltbommeln - NL, 1996, ISBN 90-288-6266-8
  • Bernd Ruchhöft: Von ALBAN bis ZIPPE - Bemerkenswerte Persönlichkeiten aus der Plauer Stadtgeschichte (bisher unveröffentlicht)
 
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