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Wilhelm Uhthoff



Wilhelm Uhthoff (* 31. Juli 1853 in Klein-Warin, † 21. März 1927 in Breslau) war ein deutscher Augenarzt.

Biographie

Uhthoff studierte ab 1873 an den Universitäten Tübingen, Göttingen, Rostock und Berlin. Er promovierte 1877 in Berlin und wandte sich der Augenheilkunde zu. Nach seiner Approbation wurde er 1878 Assistent bei Heinrich Leopold Schoeler in Berlin. Dort habilitierte er 1885. 1890 wurde Uhthoff nach Marburg als Nachfolger von Hermann Schmidt-Rimpler auf den Lehrstuhl für Augenheilkunde berufen und 1896 als Nachfolger von Carl Friedrich Förster nach Breslau. Uhthoff wurde 1923 emeritiert.

Werk

Uhthoff beschäftigte sich vorwiegend mit dem Zusammenhang von Augenerkrankungen und anderen Krankheiten und konzentrierte sich dabei auf Nervenkrankheiten und Vergiftungen. So beschrieb er 1890 erstmalig die nach körperlicher Anstrengung auftretende vorübergehende Verschlechterung der Sehschärfe bei Patienten mit Multipler Sklerose.[1] Heute wird eine Verschlechterung des Zustandes von Patienten mit demyelinisierenden Erkrankungen aufgrund von Hitze oder Anstrengung als Uhthoff-Phänomen bezeichnet.

Einzelnachweise

  1. Uhthoff W. Untersuchungen über die bei der multiplen Herdsklerose vorkommenden Augenstörungen. Arch Psychiatr Nervenkrankh 1890;21:305-410. doi:10.1007/BF02226770
 
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