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Wilhelm Gotthold BüttnerWilhelm Gotthold Büttner († 1848) war ein Wundarzt und Berliner Gutsbesitzer im 19. Jahrhundert. Weiteres empfehlenswertes FachwissenBüttner gehörte zu den größten Grundbesitzern der Stadt Berlin, welche er in seinem Leben zur größten Ackerwirtschaft entwickelte. Allein die nördlich der Stadtgrenze gelegenen Flächen hatten eine Größe von etwas 100 Hektar (400 Morgen). Durch die Heirat 1812 mit der Witwe des Berliner Gutsbesitzers August Kraaz gelangte Büttner an einen Teil des Erbes des Arrendators Martin Kraatz, der als Unterpächter von Lichtenberg im 18. Jahrhundert in den Vororten und in Berlin etliche Grundstücke und Rechte erwerben konnte. Das wichtigste war das Berliner Hüterecht, die sogenannte Schäferei-Gerechtigkeit, ein ehemals hoheitliches Recht, welches Büttner für verschiedene Gebiete (u.a. auf dem heutigen Wedding und in Moabit besaß. Durch die Heirat verband er verschiedene Ansprüche, was zu solcher wirtschaftlichen Größe führte, dass man über seine Weiden der Schafherden sagte, wenn diese Unter den Linden langzogen: "sie reiche, so weit der Himmel blaut". Als Größe werden 1200 Tiere angegeben, welche er allein auf der Berliner Feldmark grasen lassen durfte. Im Jahr 1821 kam es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit dem Preußischen Staat über die sogenannte Büttnersche Feldmark. Im Ergebnis verlor Büttner die Hälfte seiner Moabiter Felder und Wiesen, die damals bei ca. 550 Morgen einen Wert von 387.000 Taler hatten. Auf dem Gebiet zwischen der heutigen Rathenower Straße und der Lehrter Straße wurden Kasernen für das Militär errichtet. Heute befinden sich dort Einrichtungen der Berliner Polizei und Sportstätten wie das Poststadion und das Amtsgericht Tiergarten. Nach dem Tod seiner Frau zahlte er deren Kinder aus erster Ehe aus und behielt den Gutsbetrieb. Zu dem Gutsbetrieb gehörten einige Weinberge in der Gegend des heutigen Volksparks am Weinberg. Diese verkaufte er 1823 an den Mühlenmeister Passow, der auf dem Prenzlauer Berg mit anderen Besitzern mehrere Mühlen betrieb. In späteren Jahren übernahm diese Gebiete dessen Schwiegersohn Bötzow (Georg oder Julius?), der an der Gründung der Bötzow-Brauerei maßgeblich beteiligt war. 1826 verkaufte er an der Metzer Straße ein Gelände an die Jüdische Gemeinde, die dort ein Waisenhaus und den Jüdischen Friedhof Schönhauser Allee errichteten. Seine Töchter aus zweiter Ehe heirateten angesehene Berliner Bürger. Die Ältere, Marie, heiratete Franz Bötzow, und Agnes, die Jüngere, 1844 den Arzt Ferdinand Spickermann. Quellen
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