Wickel

Ein Wickel ist ein einfaches Hausmittel zur Behandlung von Krankheiten oder Krämpfen, für die man noch keinen Arzt braucht. Häufige Anwendungen sind:

• Verkühlungen oder Husten, siehe Hals- und Brustwickel,
• Fiebersenkung (speziell bei Kindern), siehe Wadenwickel
• Gegen Muskel-, Sehnen- und Sportverletzungen, je nach Art warm oder kalt
• Gegen Krämpfe und Verspannungen
• Sonderanwendungen, zum Beispiel in Kuranstalten

Weitere Bedeutungen

• Eine bestimmte Gestalt des Blütenstands bei Blütenpflanzen, siehe Wickel (Blütenstand)
• Rohling in der Zigarrenherstellung, der Wickel besteht aus Inlett und Umblatt, ist jedoch noch nicht in das Deckblatt gehüllt.
• Ein „Wickel“ ist in der Umgamgssprache eine vertrackte Situation, zum Beispiel: Er hat einen argen Wickel produziert – oder
• Ein "Wickel" ist in der österreichischen Umgangssprache auch ein Streit oder eine Auseinandersetzung
• eine verwickelte Lage
• Vom Wickeln (Ab- und Aufwickeln) spricht man bei Wäscheleinen, Schnüren oder Seilen, wo
  • ein guter Wickel des Kletterseils oder sein sorgfältiges Legen einem Seilverhau vorbeugen kann.

Literatur

• Friedhelm Henke: "Alternative Pflegemaßnahmen", Kohlhammer, Stuttgart 1999 ISBN 3-17-016099-0 Wickel und Auflagen und andere mild wirkende Pflegemaßnahmen.