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Weismann-Barriere



Laut Weismann-Barriere können Erbinformationen nur in Richtung Körperzellen wirken, aber niemals umgekehrt. Dieses Dogma wurde von August Weismann 1893 formuliert und unterstützt die darwinsche Evolutionstheoerie.

Individuell erworbene Eigenschaften werden durch die Weismann-Barriere gehindert, ins Erbgut aufgenommen zu werden. Eine Vererbung individuellen Verhaltens ist so nicht möglich. Durch die Barriere wird die DNA geschützt. Die DNA kann höchstens durch zufällige oder toxische Mutationen verändert werden, so die Darwinisten. Lamarcks Thesen zur Evolution verschwanden aus Lehrbüchern.

Seit Ende des 20. Jahrhunderts gibt es Zweifel am Weismann-Dogma. Das Enzym Rücktranscriptase und andere Mechanismen ermöglichen gezielte Veränderungen der Erbinformationen. Lamarcks Gedanken werden wieder diskutiert.

 
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