Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Weiche DrogenDer Begriff Weiche Drogen wird in den Niederlanden zur Unterscheidung von "harten Drogen" verwendet. Der Grund hierfür liegt darin, dass der Erwerb, Besitz und Konsum dieser weichen Drogen in bestimmten Fällen nicht zu einer Strafverfolgung führt. Das niederländische Opiumgesetz (nl. Opiumwet) regelt in zwei Anhängen welche Drogen "hart" (Liste 1 [1]) und welche "weich" sind (Liste 2). Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Betroffene DrogenZu den weichen Drogen zählen vor allem die Cannabisprodukte
Ebenso zählen psilocybinhaltige psychoaktive Pilze, die in niederländischen Smartshops erhältlich sind, zu den weichen Drogen. Weitere weiche Drogen nach niederländischem Recht sind Benzodiazepine, Barbiturate sowie einige Appetitzügler, Opioide und Amphetamine. Diese sind allerdings nicht in Smartshops erhältlich, sondern, wie auch in Deutschland, nur auf Rezept in der Apotheke. Sogenanntes "Liquid Ecstasy" (GHB) wird zu den weichen Drogen gezählt, ist aber mittlerweile in den niederländischen Smartshops nicht mehr frei verkäuflich. GHB war bis vor einiger Zeit auch in deutschen Smartshops erhältlich, untersteht aber mittlerweile dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG). Alle anderen Drogen werden zu den "harten Drogen" gezählt, auch das so genannte Haschischöl, das einen wesentlich höheren Wirkstoffgehalt hat als Marihuana und Haschisch. Rechtliche Situation in den NiederlandenWeiche Drogen dürfen in den Niederlanden nur in lizenzierten Coffee Shops oder Smartshops verkauft werden. Der Käufer ist dazu angehalten, seinen Erwerb nur dort oder zu Hause zu konsumieren, jedoch nicht in der Öffentlichkeit. Dies wird jedoch nur selten eingehalten, am wenigsten von Touristen. Viele Restaurants und Hotels müssen deshalb durch Schilder auf das Konsumverbot von Drogen hinweisen. Seit dem 1. September 2003 bekommt man in den Niederlanden Haschisch und Marihuana gegen Vorlage eines Rezeptes als Schmerzmittel in Apotheken. Zwei Hanfzuchtfarmen erhielten dazu die Genehmigung, die Cannabisprodukte für Apotheken zu züchten. Dabei liegt der Apothekenpreis deutlich höher als der in Coffee Shops. Erklärt wird dies mit dem Mehraufwand für die Herstellung nach biologischen Aspekten. Drogenkonsum in den NiederlandenDie Hanfprohibition der anderen Länder führt dazu, dass ein regelrechter Drogentourismus in die Niederlande besteht. Amsterdam gilt als die Drogenhauptstadt Europas. Obwohl nur weiche Drogen toleriert werden, sind auch viele Konsumenten und Dealer harter Drogen anzutreffen. Neben dem Hauptgrund hierfür, nämlich dass die Niederlande ein Dreh- und Angelpunkt des Drogenumschlages in Europa sind, behaupten Kritiker dass auch die liberale Haltung der Niederlande im Umgang mit Drogen dazu beigetragen haben soll. Siehe auch
|
|||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Weiche_Drogen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |