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Weber-VersuchDer Weber-Versuch ist eine Untersuchung zur Feststellung einer Lateralisation des Hörempfindens unter Verwendung einer Stimmgabel. Der Versuch wurde 1834 von Ernst Heinrich Weber (1795-1878) beschrieben und ist nach ihm benannt.[1] Er ist zusammen mit dem Rinne-Versuch ein Standardtest zur Untersuchung einer Hörstörung. Weiteres empfehlenswertes FachwissenBeim Weber-Versuch wird der Fuß einer schwingenden Stimmgabel dem Probanden auf den Scheitel gesetzt. Der Schall wird über Knochenleitung phasengleich in beide Innenohren übertragen. Der Normalhörende hört den Ton der Stimmgabel in beiden Ohren gleich, er hat daher den Eindruck, diesen in der Mitte des Kopfes zu hören, der Ton wird nicht lateralisiert (lat. latus = Seite). Gibt der Proband an, den Ton auf einer Seite zu hören, spricht man von einer "Lateralisierung" (Lateralisation). Dies ist der Fall bei einer einseitigen oder asymmetrischen Hörstörung. Bei einer einseitigen Schallempfindungsstörung wird der Ton vom besser hörenden (normalen) Innenohr lauter wahrgenommen, der Patient lateralisiert also ins gesunde Ohr. Nach der Mach'schen Schallabflusstheorie wird von einem intakten Mittelohr Schallenergie aus dem Innenohr über die Gehörknöchelchen auf das Trommelfell übertragen und in die Luft abgestrahlt. Dieser Teil der von der Stimmgabel über Knochenleitung direkt dem Innenohr zugeführten Schallenergie kommt also normalerweise nicht im Innenohr zur Wirkung. Ist das Mittelohr aber nicht in der Lage, den Schall korrekt zu übertragen (Mittelohrschwerhörigkeit), so bleibt diese Schallenergie im Innenohr, der Schall wird in diesem Ohr lauter wahrgenommen als im gesunden Ohr der anderen Seite. Der Weber-Versuch erlaubt also bei einer einseitigen Hörstörung eine rasche und verlässliche Unterscheidung zwischen Schallempfindungsstörung und Schallleitungsstörung, also beispielsweise zwischen einem Hörsturz und einem Paukenerguss. Quellen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Weber-Versuch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |