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Warren McCulloch



Warren Sturgis McCulloch (* 16. November 1899 in Orange, New Jersey; † 24. September 1969 in Cambridge, Massachusetts) war ein amerikanischer Neurophysiologe und Kybernetiker.

McCulloch studierte Philosophie und Psychologie in Yale und an der Columbia University.

Er wurde berühmt durch seine Arbeiten mit Dusser de Barenne (Yale) und später mit Walter Pitts (Illinois) welche verschiedene Theorien über das menschliche Gehirn aufstellten. Die bekanntesten Papiere sind:

  • A logical calculus of the ideas immanent in nervous activity (1943)
  • How we know universals: the perception of visual and auditory forms (1947)

Beide sind im Bulletin of Mathematical Biophysics erschienen.

Zusammen mit Pitts entwickelte McCulloch die McCulloch-Pitts-Zellen und konnte zeigen, dass Turing berechenbare Programme durch ein endliches Netzwerk solcher künstlichen Neuronen berechnet werden können. Damit wurde er einer der Gründungsväter der Neuroinformatik. Er zeigte weiterhin dass das Neuron die wesentliche logische Einheit in unserem Gehirn darstellt.

Nach 1952 arbeitete McCulloch am MIT Research Laboratory of Electronics, wo er wesentlich an künstlichen neuronalen Netzen forschte. Dabei arbeitete er am visuellen Kortex des Frosches und lernte Humberto Maturana kennen.

McCulloch war Gründungsmitglied der American Society for Cybernetics und wurde deren erster Präsident von 1967-1968.

Literatur

  • New York Times. (1969). Obituaries. 25. September

Werke

  • Warren McCulloch, Walter Pitts: A Logical Calculus of the Ideas Immanent in Nervous Activity. In: Bulletin of Mathematical Biophysics 5 (1943) 115-133.
  • McCulloch, Warren S. (1965). Embodiments of Mind. Cambridge.
  • Warren S. McCulloch: A Heterarchy of Values Determined by the Topology of Nervous Nets, Bulletin of Mathematical Biophysics, 7, 1945, 89-93, http://www.vordenker.de/ggphilosophy/mcculloch_heterarchy.pdf , 31. Jul. 2006

Siehe auch

 
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