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Walter Cannon



Walter Bradford Cannon (* 19. Oktober 1871 in Prairie du Chien, Wisconsin; † 1. Oktober 1945) war ein amerikanischer Physiologe.

Er war Physiologie-Professor an der Harvard University.

Während des Ersten Weltkrieges (ab 1914) diente er als Präsident der „American Physiological Society“ und beschäftigte sich mit dem Traumatischen Schock als Reaktion auf Bedrohung, unter dem viele Soldaten litten. Er prägte den Begriff Fight-or-flight-Response, der die Reaktion von Tieren auf Bedrohung beschreibt, und veröffentlichte zu dem Thema (1915) Bodily Changes in Pain, Hunger, Fear and Rage.[1]

Das Konzept der Homöostase (homoestasis) entwickelte er in seinem Buch The Wisdom of the Body (1932).

Die Cannon-Bard-Theorie - die Cannon mit seinem Schüler Philip Bard (1898 – 1977) erarbeitete - besagt, dass ein "Emotionsreiz" zwei gleichzeitig ablaufende Reaktionen hervorbringt, die physiologische Erregung und die Wahrnehmung der Emotion. Keine der beiden Reaktionen bedingt die andere. Die Theorie geht davon aus, dass die körperlichen Prozesse von den psychologischen unabhängig sind.

Literatur

  • W. B. Cannon Bodily Changes in Pain, Hunger, Fear and Rage: An Account of Recent Researches into the Function of Emotional Excitement, Appleton, New York, 1915
  • W. B. Cannon: The James-Lange theory of emotion: A critical examination and an alternative theory. American Journal of Psychology 39 (1927) 106-124

Einzelnachweise

  1. Walter B. Cannon Wut, Hunger, Angst und Schmerz : eine Physiologie der Emotionen / aus d. Engl. übers. von Helmut Junker. Hrsg. von Thure von Uexküll, Verfasser: Cannon, Walter B., Verleger: München, Berlin, Wien: Urban und Schwarzenberg 1975, Erste engl. Ausgabe 1915
 
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