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Wladimir Michailowitsch Kernig



Wladimir Michailowitsch Kernig (russisch: Владимир Михайлович Керниг, * 16./28. Juni 1840 in Libau, nach anderen Angaben in Sankt Petersburg; † 1917) war ein deutscher Mediziner und Nervenarzt. Nach ihm ist das Kernig-Zeichen bei Hirnhautentzündung benannt.

Wladimir Kernig studierte an der Universität von Dorpat, vor allem als Schüler von Adolph Wachsmuth (1827-1865). Er erhielt sein Doktorat 1864 und war danach freiwilliger Assistenzarzt am Obuchow-Krankenhaus in St. Petersburg. 1865 wurde er Ordinator, eine Stelle, die er bis zum Ende des Jahrhunderts neben anderen bekleidete. Im Jahre 1882 publizierte Kernig einen Artikel über ein Dehnungszeichen bei einer meningitischen Reizung in der „St. Petersburger Medizinischen Wochenschrift“. Ab 1890 war er Chefarzt an der Frauenklinik in Obuchow. Daneben war er 1873-1890 Arzt an der Taubstummen-Schule in St. Petersburg und 1881-1886 medizinischer Lehrer für innere Medizin an den Instituten der Kaiserin-Marja-Anstalten.

Veröffentlichungen

  • Über Milzabscesse nach Febris recurrens, St. Petersburger medicinische Zeitschrift, 1867, XII.
  • Über subfebrile Zustände von erheblicher Dauer, Deutsches Archiv für klinische Medicin, Leipzig, 1879, XXIV.
  • Vorläufiger Bericht über die in der Frauenabteilung des Obuchow-Hospitals nach Koch’scher Methode behandelten Schwindsüchtigen, Deutsches Archiv für klinische Medicin, Leipzig, 1891, XVI.
  • Über ein Krankheitssymptom der acuten Meningitis, St. Petersburger medicinische Wochenschrift 1882; VII.
  • Über subcutane Injectionen an den Lungenspitzen ohne pathologische Veränderungen an denselben, Deutsches Archiv für klinische Medicin, Leipzig, 1898; XXXIV.
  • Bericht über die mit Tuberculin R im Obuchow-Frauenhospital behandelten Lungenkranken, St. Petersburger medicinische Wochenschrift, 1898; XXIII.
 
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