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Viviparie



Viviparie (lat.: viviparus - lebendgebärend), Fortpflanzung, bei der die Jungtiere im Gegensatz zur Oviparie während ihrer gesamten Embryonalentwicklung im Mutterleib verbleiben. Tiere, die sich auf diese Weise fortpflanzen, bezeichnet man als vivipar oder lebendgebärend.  

Während bei der Ovoviviparie (auch: aplazentale Viviparie) dotterreiche Nähreier im Mutterleib ausgebrütet werden und die Embryonen lediglich durch die im Dottersack des Eis gespeicherten Nährstoffe genährt werden, werden die Embryonen plazental viviparer Tiere über den Kreislauf des Muttertieres versorgt, meist mit Hilfe einer Plazenta. Die Übergänge sind allerdings fließend.

Viviparie kommt bei allen Säugetieren vor, außer den eierlegenden Kloakentieren (Ursäuger), aber auch bei Amphibien, einigen Reptilien, wenigen Knochenfischen und manchen Wirbellosen. Bei Knorpelfischen ist die Viviparie recht häufig und im Falle der Hammerhaie und der meisten Grundhaie sogar plazental.

Da sich die Jungtiere viviparer Arten während ihrer Embryonalentwicklung im engen Mutterleib entwickeln, haben diese Arten im Vergleich zu oviparen meist weniger Nachkommen.

In der Botanik wird der Begriff Viviparie zur Bezeichnung von Fortpflanzungsformen verwendet, bei denen der Sämling auf der Mutterpflanze verbleibt, sowie für bestimmte Formen vegetativer Vermehrung, wenn erbgleiche Tochterpflanzen aus den Blütenanlagen entstehen.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Viviparie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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