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Virostatikum
Weiteres empfehlenswertes FachwissenVirustatika werden in der Medizin gegen besonders gefährliche Viren (HIV), Grippe oder andere Virusinfektionen bei Patienten mit schwachem Immunsystem eingesetzt. Zur breiteren Anwendung eignen sie sich wegen ihrer Nebenwirkungen nicht. Die virushemmende Wirkung kann das Immunsystem nur unterstützen. Ein Aids-Patient, dessen spezifische Immunabwehr durch das Absinken der CD4-Helferzellen zusammengebrochen ist, kann auch mit virostatischer Therapie nicht mehr vor opportunistischen Virusinfektionen gerettet werden; im Zuge einer effektiven antiviralen Therapie gegen HIV gibt es aber die Chance einer Erholung des Immunsystems. Da es zur Zeit keine Arzneimittel gibt, die Viren im Körper abtöten können ohne den Wirtsorganismus erheblich zu belasten, werden Virustatika als letzte Möglichkeit der Behandlung betrachtet. Viele Virustatika wirken durch Hemmung des Enzyms DNA-Polymerase, das die Erbinformation des Virus vermehrt. Sie imitieren die Form von DNA-Bausteinen (Pyrimidinanaloga, Purinanaloga, Pyrophosphatanaloga). Bei Retroviren (HIV, HTLV) kann man auch die Reverse Transkriptase hemmen, welche in einem Vermehrungs-Zwischenschritt die Virus-RNA in DNA umschreibt. Andere HIV-Medikamente hemmen die Protease, die das lange Protein, das von HIV zuerst gebildet wird, in die kleineren Proteine mit ihren verschiedenen Funktionen zerschneidet. Es gibt auch Uncoating-Hemmer, die das Abwerfen der Lipidhülle behüllter Viren bei der Aufnahme in die Zelle verhindern (Influenza, HIV). Vertreter
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Virostatikum aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |