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Vincent du VigneaudVincent du Vigneaud (* 18. Mai 1901 in Chicago; † 11. Dezember 1978 in White Plains, NY) war ein US-amerikanischer Biochemiker. Er isolierte, analysierte und synthetisierte die Hypophysen-Hinterlappenhormone Oxytocin und Vasopressin und erhielt im Jahre 1955 den Nobelpreis für Chemie für seine Arbeiten über die biochemisch bedeutsamen Schwefelverbindungen, insbesondere für die erste Synthese eines Polypeptidhormons (Oxytocin). Weiteres empfehlenswertes FachwissenBiographieVincent du Vigneaud wurde 1901 in Chicago geboren. Sein Studium absolvierte er ab 1918 an der University of Illinois at Urbana-Champaign und ab 1926 ging er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Johns Hopkins University in Rochester. Dort promovierte er 1927. 1932 erfolgte seine Berufung als ordentlicher Professor für Biochemie an die Washington University in St. Louis. Vigneaud war ab 1938 Leiter der biochemischen Abteilung der Cornell University am Medical College (Ithaca, New York), wo er 1967 emeritierte. 1978 starb er in White Plains im Bundesstaat New York. WerkZu Beginn seiner Forschung beschäftigte sich Vincent du Vigneaud mit dem Aufbau des Insulin und vor allem mit dem darin enthaltenen Schwefel. Er erkannte 1936 an der Art der spezifischen Disulfidbrücken, dass der Schwefel aus der Aminosäure Cystin stammte. Ab 1937 konzentrierte er sich dann auf das Biotin, das er als Vitamin H identifizierte und dessen Struktur er vollständig aufklären konnte. Die erste Synthese des Biotin gelang ihm 1942. Ein weiteres Arbeitsfeld stellten die schwefelhaltigen Aminosäuren L-Cystein und L-Methionin dar, deren Austauschbarkeit im Metabolismus er erklären konnte. So kann L-Methionin aus L-Cystein synthetisiert werden und umgekehrt auch L-Cystein aus L-Methionin. In den 1950er Jahren konzentrierte sich Vincent du Vigneaud schließlich auf die Hormone des Hypophysen-Hinterlappens. 1953 gelang ihm die Isolation des Oxytocin. Oxytocin erzeugt durch Wirkung auf die glatte Muskulatur die Wehen der Gebärmutter bei der Geburt und regt außerdem den Milchfluss aus der Milchdrüse in die Brustwarzen an. Er ermittelte die Aminosäuresequenz und konnte die Ringstruktur des Peptidmoleküls vollständig künstlich synthetisieren. Auch ein zweites Hormon der Hypophyse, das Vasopressin, konnte er isolieren und dessen Struktur aufklären. Ehrungen und Mitgliedschaften
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