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Vibrionen
Vibrionen ist eine Umgangssprachliche Bezeichnung für Arten der Gattung Vibrio. Es handelt sich um gramnegative, fakultativ anaerobe, gekrümmte Stäbchen. Die Geißeln sind meist polar angeordnet. Überdauerungsorgane wie Sporen werden nicht erzeugt. Die meisten Arten leben im Süß- oder Meerwasser. Auch viele pathogene Arten, z.B. der bekannte Choleraerreger Vibrio cholerae sind vorhanden. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
MerkmaleDie bekannteste Art, Vibrio cholerae, ist Erreger der Cholera. Es gibt zwei Stämme, den klassischen Stamm und den El-Tor-Stamm. Infektionen mit dem El-Tor-Stamm verlaufen in der Regel leichter und enden viel seltener tödlich. Ein weiterer wichtiger Krankheitserreger ist Vibrio parahaemolyticus, eine Art, die besonders in Japan durch Meeresfrüchte oder rohen Fisch übertragen wird und Brechdurchfall-Erkrankungen (Gastroenteritis) erzeugt. Einige marine Arten wie Vibrio anguillarum können bei Fischen Krankheiten hervorrufen und somit bei Fischfarmen große Schäden verursachen. Auch Vibrio ordalii wurde bei kranken Fischen gefunden. Auch Produzenten des starken Nervengiftes Tetrodotoxin (TTX) oder anhydro-TTX wurden bei dieser Gattung nachgewiesen. Anhydrotetrodotoxin ist eine im molekularen Aufbau leicht abweichende Variante dieses Giftes. Produktion von TTX wurde beispielsweise bei Vibrio alginolyticus[1] nachgewiesen, anhydro-TTX auch bei Vibrio fischeri[2]. Man geht davon aus, das Arten von Vibrio für die Giftproduktion verschiedener Kugelfische (Tetraodontidae) verantwortlich ist. So wurde Vibrio aIginolyticus bei dem Kugelfisch Fugu vermicularis ssp. vermicularis gefunden. Allerdings wurde die Tetrodotoxinbildung durch Vibrionen wieder in Frage gestellt[3] [4]. Arten (Auswahl)
Quellen
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Vibrionen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |