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Vestibulookulärer ReflexSynonym: Puppenkopf-Phänomen Weiteres empfehlenswertes FachwissenBeim Vestibulookulären Reflex (abgekürzt:VOR) handelt es sich um eine spezielle Form von Augenbewegungen, die dazu dient, während Kopfbewegungen eine stabile visuelle Wahrnehmung zu ermöglichen. Der VOR sorgt bei Kopfdrehungen dafür, dass sich die Augen mit gleicher Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung bewegen, ein Objekt also weiterhin fixiert werden kann. Dies wird durch eine Verschaltung der Bogengänge des Gleichgewichtsorgans mit den Augenmuskelkernen erreicht. Dieser Reflex muss unterdrückt werden, wenn man selbst in Bewegung ist und einen sich in die selbe Richtung bewegenden Gegenstand betrachten möchte. Würde der Reflex dann nicht unterdrückt werden, wie z.B. bei Läsionen des vestibulären Kleinhirns, würde der Blick immer wieder in die der Bewegung entgegengesetzten Richtung zurückschnellen. Eine Zeitung könnte im fahrenden (genauer: im nicht mit konstanter Geschwindigkeit geradeaus fahrenden) Auto nicht mehr gelesen werden, da die Augen ständig versuchen würden, die im Gleichgewichtsorgan bei radialer oder linearer Beschleunigung wahrgenommenen Bewegungen auszugleichen. Siehe auch
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Vestibulookulärer_Reflex aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |