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Vestibulär evozierte myogene PotentialeVestibulär Evozierte Myogene Potentiale (VEMP; engl.: Vestibular Evoked Myogenic Potentials) sind ein Reflex des Gleichgewichtsorgans auf akustische Reize. Sie dienen der selektiven und seitenspezifischen Funktionsbestimmung des Sacculus („Säckchen“, ein Abschnitt des Gleichgewichtsorgans). Die erste Beschreibung der VEMP erfolgte durch Colebatch und Halmagyi im Jahre 1992.[1] Weiteres empfehlenswertes FachwissenZur Messung von VEMP werden Click- oder Burst-Reize gesetzt. Diese lösen eine reflektorische Antwort der Halsmuskulatur aus, die mit einem Elektromyogramm am Musculus sternocleidomastoideus messbar ist. Die typische Reizantwort zeigt zwei Potentialkomplexe, einen „vestibulären Komplex“ bei 13 und 23 ms, der vom Sacculus ausgeht, und einen „cochlearen Komplex“ (cochlea ist die Hörschnecke) bei 34 und 44 ms. VEMP werden zur Diagnostik verschiedenster Erkrankungen des Gleichgewichtsorgans eingesetzt. Unter anderem kann eine Beteiligung des Sacculus beim Morbus Menière nachgewiesen werden. Auch zur genauen Bestimmung des Ausmaßes einer Nervenentzündung des Gleichgewichtsnervs (Nervus vestibularis) werden VEMP eingesetzt. Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Vestibulär_evozierte_myogene_Potentiale aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |