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Verblitzung




Verblitzung (Keratitis photoelectrica) ist eine Schädigung der Hornhaut des Auges, die durch starke UV-Belichtung hervorgerufen wird. Die häufigste Ursache ist Schweißen ohne Schutzbrille. Betroffen sind deshalb vorwiegend junge Männer.

Der Schädigungsmechanismus entspricht dem des Sonnenbrandes: Eine Schädigung der teilungsaktiven Zellen des Epithels durch die Strahlung führt nach einer charakteristischen Latenzzeit von etwa 8 Stunden zum Absterben der betroffenen Zellen mit der Folge einer entzündlichen Reaktion des umgebenden Gewebes. Auf der Hornhaut des Auges kommt es zu feinfleckigen Defekten der oberflächlichen Schicht, die typischerweise starke Schmerzen und eine Sehschärfenminderung verursachen.

Die Symptome treten wegen der Latenzzeit in der Regel in den frühen Morgenstunden auf (Schweißen zuhause, nach Feierabend). Die Heilung tritt wegen der starken Regenerationsfähigkeit des Hornhautepithels meist im Lauf des folgenden Tages ein. Die Therapie beschränkt sich auf schmerzlindernde Maßnahmen (Augensalbe, Schmerztabletten). Lokalanästhetika werden nur zur Diagnostik eingesetzt, weil durch anhaltende Anwendung von Lokalanästhetika am Auge Hornhautgeschwüre erzeugt werden. Manche Augenärzte vertreten die Ansicht, dass die Schmerzlinderung aus pädagogischen Gründen im Interesse des Patienten nicht allzu weit gehen sollte.

Siehe auch: Schneeblindheit

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