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VasektomieDie Vasektomie (eigtl. Vasoresektion) bezeichnet die Sterilisation des Mannes. Bei diesem Eingriff werden die Samenleiter durchtrennt. Die Funktion der Hoden (Hormonproduktion) bleibt, im Gegensatz zur Kastration, erhalten. Sich dort bildende Samenzellen werden vom Körper resorbiert. Auch die Fähigkeit zur Erektion und Ejakulation bleiben erhalten. Das Ejakulat enthält aber keine Samenzellen, eine weitere Vaterschaft ist damit beinahe gänzlich ausgeschlossen. Die Vasektomie gilt als die derzeit sicherste, effektivste und vergleichsweise einfache Methode zur Fertilitätskontrolle. Die Operation ist recht unkompliziert und wird meist ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Der Arzt legt mit zwei kleinen Schnitten am Hodensack die Samenleiter frei, entfernt jeweils ein Stück Samenleiter, ca. 1-3 cm, aus der Mitte und verödet die Schnittstellen. In seltenen Fällen (<0,01%) kann es, auch bei technisch einwandfreier Durchführung des Eingriffes, durch eine spontane Rekanalisation zur unerwünschten neuerlichen Durchgängigkeit der Samenleiter kommen. Aus diesem Grund müssen nach der Vasektomie mehrere Ejakulatproben abgegeben werden um den kompletten Verschluss nachzuweisen. Weiteres empfehlenswertes FachwissenEine Rückoperation (Vasovasostomie oder Vasoepididymostomie) kann durchgeführt werden, wobei die Durchgängigkeitsrate bei ca. 70–75 % und die Schwangerschaftsrate bei ca. 20–25 % liegt. Der Erfolg hängt auch stark von der Zeit zwischen Vasektomie und Refertilisation ab. Somit besteht die Chance, dass eine natürliche Befruchtung nach erfolgter Rückoperation sehr wahrscheinlich ist. Allerdings sollte die Vasektomie eine endgültige Operation sein, da eine Rückoperation genauso wie die Vasektomie in der Regel von den Krankenkassen in Deutschland und Österreich nicht bezahlt wird. Die Operationskosten betragen für die Vasektomie zwischen 400 und 600 Euro und für die Rückoperation zwischen 2000 und 3000 Euro. Eine Rückoperation sollte innerhalb der ersten 3–4 Jahre nach der ersten OP durchgeführt werden, da danach die Wahrscheinlichkeit erneuter Fruchtbarkeit gering ist. Siehe auch
ICD-10 (International classification of deseases) Z30.2 {Vasektomie}
Kategorien: Urologie | Empfängnisverhütung |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Vasektomie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |