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Vaginismus



Vaginismus (oder auch Scheidenkrampf) ist die krampfhafte, meist schmerzhafte Kontraktion des Beckenbodens und des äußeren Drittel der Vaginalmuskulatur der Frau, die beim Versuch, Geschlechtsverkehr zu haben, auftreten kann.

Frauen mit Vaginismus erleben den Vaginalverkehr als schmerzhaft, was diesen erschwert bzw. im schlimmsten Fall unmöglich macht. Manchmal sind auch das Einführen eines Tampons oder eine gynäkologische Untersuchung schmerzhaft.

Es werden zwei Arten von Vaginismus unterschieden: Primärer Vaginismus besteht, wenn eine Frau schon während der Pubertät Mühe hatte, einen Tampon einzuführen oder sich gynäkologisch untersuchen zu lassen. Unter sekundärem Vaginismus leiden Frauen, die erst nach einer Operation oder nach einer Geburt unter dem schmerzhaften Scheidenkrampf leiden.

Vaginismus gehört zu den sexuellen Funktionsstörungen, genauer zu Schmerzstörungen, und ist häufig zumindest organisch mitbedingt, kann aber auch rein psychisch bedingt sein. Die Behandlung ist jedoch nur körperlich möglich, oft ist zeitaufwendiges Entspannungstraining der Vaginalmuskulatur die einzige Möglichkeit der Therapie. Wirksame Therapien sind Training mit Vaginaldilatoren (Gerät zum Aufweiten bzw. Dehnen der Scheide), Biofeedback und Beckenbodentraining.

Es ist kein (in modernen Sagen vorkommender) Vorfall bezeugt, bei dem sich die Scheide während des Geschlechtsverkehrs so verkrampft hätte, dass der Penis nicht mehr aus der Vagina hätte herausgezogen werden können.

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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Vaginismus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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