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Ultra Rapid Opiate Detoxification



Ultra Rapid Opiate Detoxification (UROD, auch ROD) ist ein Ultraschnellentzug für Opiatsüchtige unter Narkosebedingungen.

Inhaltsverzeichnis

Durchführung

Den Opiatabhängigen Patienten wird ein Narkosemittel wie Propofol verabreicht. Zudem erhalten Sie einen Opiatantagonisten wie Naltrexon, der die Opiat-Rezeptoren in ihrer Wirkung hemmt, ohne selbst einen Effekt auszulösen.

Durch diese Kombination ist es möglich, die körperlichen Entzugssymtome bereits nach ca. 12h zu überstehen.

Nachbehandlung

Nach der Entlassung ist es auf jeden Fall erforderlich, die medikamentöse Behandlung mit Opiatantagonisten für sechs bis neun Monate fortzuführen. Antagonisten wie Naltrexon können auch als Depot unter die Haut gespritzt werden.

Entscheidend für den Langzeiterfolg ist auch die anschließende, begleitende psychotherapeutische Unterstützung.

Risiken

Ein Schnellentzug mit Opioidantagonisten unter Vollnarkose ist mit schwersten gesundheitlichen Risiken verbunden, sofern diese Form des Entzugs nicht unter adäquaten intensivmedizinischen Bedingungen praktiziert wird. Die Risiken des Entzugs unter Narkose können nur reduziert werden, indem die Narkose unter intensivmedizinischen Bedingungen mit der gleichen Überwachung durchgeführt wird wie dies bei großen Operationen der Fall ist (Intubation und Beatmung, zentralvenöser Zugang, arterieller Zugang, Magensonde, Urinkatheter, EEG-Messung etc.) Diese Bedingungen werden zur Zeit nur von wenigen Zentren (z. B. CfS Hannover) erfüllt.

Erfolgsraten

Die Erfolgsraten sind laut Aussage des CfS Hannover besser als bei konventionellen Entzügen. Laut einer Studie der FU Berlin wurden von 13 Patienten zwei nicht rückfällig, während alle 24 auf konventionelle Weise entzogene Patienten einen Rückfall erlitten.

Die UROD Methode ist nur bei Patienten anwendbar, die keinen Opiatmischkonsum bzw. Kokainbeikonsum betreiben.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ultra_Rapid_Opiate_Detoxification aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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