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Ulrich Sigwart



Ulrich Sigwart (* 9. März 1941 in Wuppertal) ist ein deutscher Kardiologe.

Biographie

Sigwart stammt aus einer schwäbischen Gelehrtenfamilie von Philosophen, Theologen und Medizinern. 1987 veröffentlichte er fundamentale Beobachtungen über intra-arterielle Stents, welche er konzipiert und zum ersten mal bei Menschen angewandt hatte. Stents haben die Behandlung der koronaren Herzkrankeit und anderer Affektionen grundlegend verändert. Sigwart führte 1994 eine neue Methode zur Behandlung der hypertrophen Kardiomyopathie ein, welche die übliche chirugische Intervention in vielen Fällen ersetzen kann. In den Jahren 1974 – 1978 schuf er die Basis für die automatisierte Auswertung hämodynamischer Daten und befasste sich mit der Myokardischämie; die Sigwart Kurve fand Eingang in zahlreiche Lehrbücher. Sigwart verfasste grundsätzliche Arbeiten über künstliche Herzklappen, welche zu wichtigen Verbesserungen geführt haben.

Er war während mehr als zwölf Jahren Direktor des Departementes für invasive Kardiologie am Royal Brompton Hospital in London, bevor er auf den Lehrstuhl für Kardiologie der Universität Genf berufen wurde. Seit seiner Emeritierung im November 2006 lehrt er weiter an mehreren Universitäten und widmet sich zusammen mit seiner Frau karitativen Aufgaben wie der Jonasfoundation [1].

Ehrungen

European Society of Cardiology Medal 1996, ESC Grüntzig Award 1996, Doctor honoris causa der Universität Lausanne 1999, Forssmann Preis 2001, Sven Effert Preis 2003, King Faisal International Prize for Medicine 2004, Swiss Cardiac Society Grüntzig Award 2006, Polzer Preis der European Academy of Sciences and Arts 2007, American College of Cardiology Maseri-Florio International Award 2007

 
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