Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Tunica intimaDie Tunica intima (von lat. Tunica = „Gewand“ und intimus „der Innerste“), auch als Tunica interna (von lat. interna = „der Innere“, „innen befindlich“) bezeichnet, ist die innere Schicht der Blut- und Lymphgefäße. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
FunktionDie Tunica intima ist in unmittelbarem Kontakt mit dem Blut. Nach außen, vom Lumen aus betrachtet, grenzt die Tunica intima an die Tunica media. Um einen möglichst optimalen Blutfluss zu ermöglichen, sorgen abgeflachte polygonale Endothelzellen für eine glatte innere Oberfläche. Die Zellkerne der Endothelzellen wölben sich dabei in das Lumen. Die zum Lumen hin gerichtete Oberfläche stößt normalerweise die festen Blutbestandteile wie Erythrozyten und Leukozyten ab. An ein beschädigtes Endothel können sich aber beispielsweise die Erythrozyten anlagern. So unter anderem bei einer Entzündung. Durch die vom Endothel dann produzierten Zelladhäsionsmoleküle können andere Zellen sich an die Wandung des Blutgefäßes anheften. Die mittlere Breite der Tunica interna kann, je nach Blutgefäß, zwischen 7 und 140 µm betragen.[2] Das Endothel steuert die Interaktionen mit dem Blut, sowie dem umliegenden Gewebe selbst. Die wichtigsten Funktionen sind dabei die Regelung des Gefäßwandtonus, die antithrombogene Wirkung und die Kontrolle von Austauschvorgängen. Ebenso spielt das Endothel eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung (Hämostase). Es ist allerdings auch für der Entstehung krankhafter Zustände mit verantwortlich. Zahlreiche Wirkstoffe beziehungsweise Wirkstoffvorstufen sind im Endothel enthalten.[3]. Diese Substanzen wirken auf das fibrinolytische System ein. Das im Endothel gespeicherte Heparinsulfat und Thrombomodulin sind zwei wichtige Substanzen mit antikoagulatorischem Potential.[4] Das Endothel ist durch eine dünne Basalmembran vom subendothelialen lockeren Bindegewebe getrennt. Dieses enthält elastische Fasern, Fibroblasten sowie einzelne glatte Muskelfasern [5] (myointimale Zellen). PathologieEin Einriss der Tunica intima, mit konsekutiver Unterspülung durch den Blutstrom, ist eine Dissektion. Nach Verletzungen der Tunica intima kann es zu einer Intimahyperplasie kommen. Einzelnachweise
Literatur
Kategorien: Histologie | Kreislaufsystem |
|
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Tunica_intima aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |