Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
TrommelsuchtAls Trommelsucht bezeichnet man eine Magenblähung bei Kaninchen. Für die Herkunft der Bezeichnung dieser Krankheit gibt es zwei Theorien:
Weiteres empfehlenswertes FachwissenDie Trommelsucht äußert sich durch starke Blähungen und gespannte Bauchdecke, die beim Kaninchen Zähneknirschen, Unruhe und das genannte Trommeln auslösen. Das Kaninchen hat starke Schmerzen, will weder sitzen, liegen noch stehen. Dabei drückt der Magen auf die Lunge und führt zu Atemnot und Kreislaufschwäche. Im schlimmsten Fall zerreißt die Magen-Darmwand. Die Trommelsucht kann innerhalb kürzester Zeit zum Tode führen, deshalb sollte man bei den ersten schwachen Anzeichen so schnell wie möglich den Tierarzt aufsuchen. Er verabreicht in der Regel krampflösende, schmerzstillende, kreislaufstabilisierende und gasbindende Medikamente. Es sollten keine Antibiotika verordnet werden, statt dessen ist eine Nulldiät sinnvoll (Futter und Streu entfernen). Dem Kaninchen sollte 3 bis 4 mal täglich 2 Teelöffel Kümmeltee eingeflößt werden. Wirksam ist auch die Kräuterlösung Stullmisan (aus Apotheke) . Auf keinen Fall eine Wärmflasche benutzen, da die Wärme den Gärungsprozess im Verdauungsapparat beschleunigt. Die Krankheit entsteht durch falsches Futter wie z.B. stark blähendem Rotklee und Kohl, selbst erhitztes Grünfutter, zu kaltes oder verdorbenes Futter, überfressen an quellfähigem Futter, plötzliche Futterumstellungen, Antibiotika, Haarballen oder durch eine Infektionskrankheit (z.B. Kokzidiose). Besonders gefährdet sind zu früh von der Mutter getrennte Jungtiere, vor der Trennung sollten sie keinesfalls jünger als 8 Wochen sein. Auch geschwächte Tiere, die gerade eine Krankheit überstanden haben, oder Kaninchen, die unter Parasiten leiden, können anfällig dafür sein. Zur Nachbehandlung empfiehlt sich verdünnter Kamillen- oder Pfefferminztee und rohfaserreiche Kost (Heu) |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Trommelsucht aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |