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Trommelfell
Weiteres empfehlenswertes FachwissenAnatomieDer Hauptteil des Trommelfells (Pars tensa, "gespannter Teil") besteht aus drei Schichten: der äußeren Epithelschicht (Stratum cutaneum), einer stabilen mittleren Faserschicht (Lamina propria) und einer inneren Schleimhautschicht (Stratum mucosum). Durch die Pars tensa ist der mit dem Trommelfell verwachsene Hammergriff, ein Teil des ersten Gehörknöchelchens, des Hammers (Malleus), zu sehen. Die Pars tensa des Trommelfelles ist mit einem Faserring (Anulus tympanicus) in den umgebenden Knochen des Gehörganges eingefalzt. Das Trommelfell hat eine glänzende Oberfläche und weist einen charakteristischen Lichtreflex auf. Die Farbe des Trommelfelles wird als „taubengrau“ oder „perlmuttfarben“ beschrieben. Durch Schallwellen, genauer durch den Schallwechseldruck p, wird das Trommelfell in Schwingungen versetzt, die von den Gehörknöchelchen im Mittelohr zum Innenohr weitergeleitet werden. An der sensiblen Nervenversorgung des Trommelfelles sind Äste mehrerer Nerven beteiligt, insbesondere der Ramus auricularis des Nervus vagus und der Nervus auriculotemporalis, ein Ast des Nervus trigeminus. Die Innenseite des Trommelfelles wird von Ästchen des Nervengeflechts der Mittelohrschleimhaut (Plexus tympanicus) versorgt. Berührungen des Trommelfells sind schmerzhaft und können in Einzelfällen Unwohlsein, Übelkeit und sogar Ohnmacht auslösen. Die Kopfhörerstereofonie berücksichtigt den Abstand der beiden Trommelfelle voneinander, den man auch Ohrabstand nennt. KrankheitenMit harten Gegenständen kann leicht eine Verletzung (Perforation oder Ruptur) entstehen. Auch eine Mittelohrentzündung, ein Barotrauma, ein Schädelbruch können eine Verletzung auslösen. Ist das Trommelfell perforiert, wird das Hörvermögen je nach Lage der Perforation beeinträchtigt und Krankheitserreger können durch die Perforation (vor allem mit Wasser) ins Mittelohr gelangen. Durch eine Tympanoplastik kann ein Trommelfelldefekt operativ verschlossen werden. Eine Trommelfellentzündung wird als Myringitis bezeichnet. Medizinische DiagnostikZur Diagnose von Erkrankungen des Ohres wird ein Ohrtrichter, ein Otoskop oder ein Ohrmikroskop verwendet. Es ermöglicht dem Arzt Veränderungen am Trommelfell festzustellen, die mit Erkrankungen von Außenohr oder Mittelohr einhergehen. Mit der „Tympanometrie“ wird der akustische Widerstand (akustische Impedanz) des Trommelfells gemessen. Ein Tympanogramm ist das Ergebnis dieser Messung. Dazu wird eine abgedichtete Sonde in den Gehörgang eingeführt und unter Veränderung des Luftdrucks im Gehörgang die dabei entstehende Veränderung des akustischen Widerstandes des Trommelfelles gemessen und aufgezeichnet. Das Tympanogramm ermöglicht Rückschlüsse auf den Druck im Mittelohr und die Schwingungsfähigkeit des Trommelfell-Gehörknöchelchen-Systems. |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Trommelfell aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |