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Trichlorisocyanursäure



Strukturformel
Allgemeines
Name Trichlorisocyanursäure
Andere Namen
  • TCCA
  • TCCS
  • 1,3,5-Trichloro-2,4,6-triocohexahydro-s-triazin
Summenformel C3Cl3N3O3
CAS-Nummer 87-90-1
Kurzbeschreibung schwachgelbes Pulver
Eigenschaften
Molare Masse 232,4 g·mol−1
Aggregatzustand fest
Dichte 950 kg·m−3 (Schüttdichte)
Schmelzpunkt 249 – 251 °C (zers. >225 °C)
Siedepunkt n.a. °C
Löslichkeit

1,2 g/l in Wasser

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung
Brandfördernd
O
Brandfördernd
Umweltgefährlich
N
Umwelt-
gefährlich
R- und S-Sätze R: 8-22-31-36/37-50/53
S: 8-26-41-60-61
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

  Trichlorisocyanursäure (1,3,5-Trichlor-1,3,5-triazin-2,4,6-trion) bildet farblose, feuchtigkeitsempfindliche Kristalle.

Inhaltsverzeichnis

Herstellung

Trichlorisocyanursäure wird durch Chlorierung von Cyanursäure bzw. Isocyanursäure hergestellt.[1]


Eigenschaften

Trichlorisocyanursäure bildet mit Wasser Hypochlorige Säure, die als "aktives Chlor" desinfizierend wirkt, und Isocyanursäure:

(OCN-Cl)_3 + 3H_2O \to 3HOCl + (OCN-H)_3

Verwendung

Trichlorisocyanursäure wird vor allem zur Langzeitchlorierung des Wassers in Swimmingpools verwendet. Dazu dienen massive, bis zu 250 g schwere Tabletten. Durch die geringe Löslichkeit wird der Wirkstoff nur langsam freigesetzt, was die Langzeitwirkung ermöglicht.
Zur Stoßchlorierung werden ähnliche, aber leicht lösliche und feinkörnige Substanzen verwendet.
Im Labor kann Trichlorisocyanursäure durch Zutropfen von verdünnter Salzsäure zur Darstellung von elementarem Chlor eingesetzt werden:

(OCN-Cl)_3 + 3HCl \to 3 Cl_2 + (OCN-H)_3

Nachweis

Trichlorisocyanursäure lässt sich aufgrund seiner oxidierenden Eigenschaften leicht nachweisen und z. B. iodometrisch bestimmen. Dazu wird eine in Wasser gelöste Probe mit Kaliumiodid versetzt und das sofort gebildete Iod mit Natriumthiosulfatlösung und Stärke als Indikator titriert.

Referenzen

  1. CD Römpp Chemie Lexikon, © 1995 Georg Thieme Verlag, Stuttgart
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Trichlorisocyanursäure aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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