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Triapsider Schädel



  Triapsider Schädel ist eine Schädelform bei Reptilien; bei den primitivsten Reptilien und ihren Nachfahren ist der Schädel geschlossen, d. h. es gibt außer den Augen- und Nasenlöchern keine Öffnungen. Dieser Schädeltyp heißt anapsid; man trifft ihn heute nur noch bei den Schildkröten an. Neben diesen gibt es den synapsiden (Fenster seitlich hinter den Augenhöhlen), den euryapsiden (Fenster oben hinter den Augenhöhlen) und den diapsiden Schädeltyp; letzterer ist bei allen anderen lebenden Reptilien und ihren unmittelbaren Verwandten anzutreffen. Die Schädelfenster werden als Ansatz für Gebissmuskulatur angesehen.

Als triapsid bezeichnet man nun einen Schädel, der im Prinzip diapsid ist und zusätzlich ein weiteres Schädelfenster vor den Augenhöhlen besitzt. Archosaurier und insbesondere Dinosaurier besaßen diesen Schädeltyp. Die Öffnung vor den Augenhöhlen wird häufig als Drüse interpretiert, mit der das Tier überschüssiges Salz ausscheidet. Bei großen Dinosaurierschädeln vermindern die Fenster das Gewicht erheblich, ohne die Stabilität wesentlich zu beeinträchtigen.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Triapsider_Schädel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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