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Triade (Physiologie)Triaden kommen in Skelettmuskelzellen vor und dienen der schnellen Übermittlung von motorischen Reizen welche zur aktiven Verkürzung der Muskelfasern führen. Damit der Nervenreiz zur Muskelkontraktion möglichst schnell ins Innere der Muskelzelle übertragen werden kann, ist die Zellmembran an verschiedenen Stellen eingestülpt. Diese Einstülpungen nennt man transversale Tubuli. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDamit sich eine Muskelzelle kontrahieren kann müssen in seinem Inneren Kalzium-Ionen freigesetzt werden. Diese werden im sarkoplasmatischen Retikulum gespeichert. Das sarkoplasmatische Retikulum ist ein spezialisiertes endoplasmatisches Retikulum (ER) der Muskelzellen. Von einer Triade spricht man wenn sich in der Nähe eines transversalen Tubulus zwei sackartige Kammern des sarkoplasmatischen Retikulum (terminale Zisternen) befinden (1 Tubulus + 2 Zisternen = 3 = 1 Triade). Wenn nur eine terminale Zisterne an den Tubulus grenzt spricht man von einer Diade. Physiologischer AblaufWenn der elektrische Reiz eines (motorischen) Nervs den transversalen Tubulus erreicht, dann werden seine spannungsabhängigen Kalziumkanäle geöffnet. Kalziumionen strömen in das Zellinnere (Sarkoplasma) ein, diffundieren zu den nahegelegenen terminalen Zisternen des sarkoplasmatischen Retikulum und aktivieren dessen Kalziumkanäle. Die im sarkoplasmatischen Retikulum in hoher Konzentration gespeicherten Kalziumionen strömen ebenfalls in das Sarkoplasma aus und bewirken nun die Muskelkontraktion. Aufgrund der kurzen Diffusionsdistanzen zwischen Tubulus und sarkoplasmatischem Retikulum (Triade) erfolgt die Reizübermittlung sehr schnell.
Siehe auchLiteratur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Triade_(Physiologie) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |