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TransdermalDer Begriff transdermal kommt aus dem Lateinischen und Griechischen und lässt sich in seine zwei Bestandteile zerlegen. „trans” (Lat.) bedeutet so viel wie „durch, hindurch” und „dermal” (Griech. Derma: Haut) bezieht sich auf die Haut. Transdermal bedeutet also so viel wie durch die Haut. Hauptanwendungsbereich ist heute die transdermale Applikation durch Pflastersysteme, die je nach Wirkstoff und angestrebten Eigenschaften unterschiedlich aufgebaut sind. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDer Vorteil der transdermalen Applikation bzw. Systeme liegt in der präzisen Steuerung der Wirkstoffaufnahme durch das Pflastersystem, so dass sich die Blutspiegel im Normalfall langsam aufbauen (30 Min. bis 5 Std), lange anhalten (bis zu sieben Tage) und langsam abklingen. Dadurch können auch Wirkstoffe mit einer kurzen Halbwertzeit, die sonst mehrmals täglich eingenommen oder gespritzt werden müssten, sinnvoll angewendet werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der Stoffwechsel, insbesondere durch die Verdauung und die Leberpassage nach der Aufnahme durch den Darm, geringere Auswirkungen auf den Wirkstoffpegel hat und dadurch Über- und Unterdosierungen besser verhindert werden können. Ein Problem liegt darin, dass sich derzeit nur relativ wenige Wirkstoffe über die Haut applizieren lassen. Nachteile liegen in möglichen Hautreizungen, wie bei Wundpflastern manchmal herbeigeführt durch das Hautklebematerial des Pflasters oder durch den Wirkstoff; auch allergische Reaktionen werden gelegentlich beobachtet. Überholt ist die Ansicht, Nachteile seien „... die Unkalkulierbarkeit der Resorption durch die Haut von Patient zu Patient, die sogenannten interindividuellen Unterschiede. Es ist schwieriger als bei anderen Applikationsformen zu beurteilen, wie die Resorptionskurve, also der zeitliche Verlauf der Wirkstoffaufnahme, bei jedem einzelnen Menschen aussieht.” Moderne Pflastersysteme geben stets weniger Wirkstoff ab, als durch die Haut aufgenommen werden kann, deshalb gibt es keine interindividuellen Unterschiede. Bestimmte Arzneistoffe können mittels transdermaler Pflaster über die Haut aufgenommen (resorbiert) werden. Zum Beispiel Fentanyl (TTS) in der Schmerztherapie, Nikotinpflaster zur Raucherentwöhnung, Östrogene zur Hormonsubstitution und NO-freisetzende Nitroverbindungen zur Behandlung ischämischer Krankheiten wie Angina Pectoris, Wirkstoffkombinationen wie Östrogen/Gestagen zur Geburtenkontrolle. Siehe auch
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Transdermal aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |