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Tränenersatzmittel



Tränenergänzungsmittel und Tränenersatzmittel sind Medikamente, die bei Beschwerden, den sog. Trockenen Augen, durch einen qualitativ veränderten oder quantitativ verminderten Tränenfilm des Auges therapeutisch zum Einsatz kommen.

Tränenergänzungsmittel

Tränenenergänzungsmittel ergänzen die fehlenden oder qualitativ unzureichenden Bestandteile des natürlichen Tränenfilms und empfehlen sich insbesondere bei der Keratoconjunctivitis sicca (Trockenes Auge), also bei Beschwerden, die durch einen qualitativ veränderten Tränenfilm des Auges auftreten, und deshalb therapeutische Hilfe benötigen.

In den meisten Fällen des Trockenen Auges ist eine defekte Lipidschicht (ein verminderter Lipidgehalt des Tränenfilms) die Ursache des Trockenen Auges. Dadurch ist der Schutz des Tränenfilms nicht gewährleistet, und die wässrige Phase des dreischichtigen Tränenfilms verdunstet zu schnell oder läuft über den Lidrand ab. Bei solchen qualitativen Defekten im Tränenfilm verschaffen neue Tränenergänzungsmittel in Form von (Augenspray), welche Liposomen enthalten, gute Abhilfe. Sie stabilisieren den natürlichen Tränenfilm und verhindern somit ein verfrühtes Verdunsten oder Ablaufen der Träne.

Ursachen können sein z. B.:

  • Computerarbeit (das sog. Office Eye Syndrome)
  • Veränderte Hormonproduktion bei Frauen in den Wechseljahren
  • Tragen von Kontaktlinsen
  • Verwendung von Medikamenten wie z. B. Kontrazeptiva
  • Umweltbeslastungen wie OZON, Feinstaub z. B. aus Kopierer und Laserdruckern

Tränenersatzmittel

Tränenersatzmittel ersetzen den natürlichen Tränenfilm durch künstliche Stoffe (siehe Auflistung unten). Es sind Augentropfen oder -gels, welche bei einer quantitativ verminderten Tränenproduktion der wässrigen Phase des Tränenfilms zum Einsatz kommen. Bei solchen quantitativen Veränderungen im Tränenfilm verschaffen Tränenersatzmittel Linderung, stören aber jedoch auch die Zusammensetzung der natürlichen Träne, dadurch dass sie diese verdünnen und Nährstoffe, die für die Versorgung des Auges wichtig sind, ausspülen.

Als Inhaltsstoffe für Tränenersatzmittel, die sich auch in ihrerer Viskosität unterscheiden, finden u.a. Carbomer, Glycerol, Hyetellose, Hyaluronsäure, Hypromellose, Polyvinylpyrrolidon oder Retinolpalmitat Anwendung.

Einige der unter verschiedenen Markennamen erhältlichen und in der Regel nicht rezeptpflichtigen Tränenersatzmittel enthalten auch Konservierungsmittel. Sie können daher zu Unverträglichkeitsreaktionen führen und bei dauerhafter Anwendung die Augen sogar schädigen.[1].

Quellen

  1. Stiftung Warentest
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Tränenersatzmittel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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