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Torasemid
Torasemid (Handelsname Torem®, Unat® usw.) ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Schleifendiuretika, der zur Behandlung von Bluthochdruck, Ödemen (Wasseransammlungen) oder Ergüssen auf Grund einer Herzinsuffizienz eingesetzt wird. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Klinische AngabenAnwendungsgebiete (Indikationen)Torasemid kann in der Therapie des Bluthochdrucks und zur Behandlung oder Vorbeugung Herzinsuffizienz-bedingter Ödeme oder Ergüsse (Pleuraerguss oder Aszites) verwendet werden. Gegenanzeigen (Kontraindikationen)Torasemid darf bei
nicht angewendet werden. Wechselwirkungen mit anderen MedikamentenTorasemid kann die Wirkung von ACE-Hemmern und die Nebenwirkungen von Digitalispräparaten verstärken und die Wirkung von Antidiabetika vermindern. Probenecid und nichtsteroidale Antiphlogistika (z.nbsp;B. Acetylsalicylsäure und Indometacin) können die diuretische und blutdrucksenkende Wirkung des Torasemid abschwächen. Anwendung während Schwangerschaft & StillzeitTorasemid darf während der Schwangerschaft nur bei zwingender Indikation in der niedrigst wirksamen Dosis eingesetzt werden. Während der Stillzeit ist die Anwendung kontraindiziert, falls sie lebensnotwendig ist, muss abgestillt werden. Unerwünschte Wirkungen (Nebenwirkungen)Häufig (1-10 %) sind Verstärkung einer metabolischen Alkalose, Anstieg der Blutkonzentration von Harnsäure, Glucose, Triglyceriden und Cholesterin. Besonders bei kaliumarmer Ernährung, Erbrechen, Durchfall und nach längerem Gebrauch von Abführmitteln kommt es häufig zur Hypokaliämie. Besonders zu Behandlungsbeginn kommt es häufiger zu Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Schwäche, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und auch Verstopfungen. NutzenbewertungBei der Indikation Herzinsuffizenz ist Torasemid ist ein wirksames Schleifen-Diuretikum mit einer etwa 2,5fachen Potenz im Vergleich zu Furosemid. Es liegen keine Belege vor, dass Torasemid die Mortalität und die Beschwerden günstiger beeinflusst als Furosemid. Ein in Vorteil von Torasemid in Hinblick auf die Lebensqualität findet sich nicht. Der diuretische Effekt scheint in niedriger Dosis etwas langsamer einzusetzen und länger anzuhalten als unter Furosemid. Ob dies zu einer geringeren Belästigung der Patienten im Alltag führt, ist unzureichend bewiesen. Ein Kostenvorteil für Torasemid durch Senkung der Krankenhaustage zur Behandlung bei Herzinsuffizenz konnte nicht bewiesen werden. Literatur
Kategorien: ATC-C03 | Arzneistoff | Diuretikum |
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