Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Toddsche LähmungDie Toddsche Lähmung [1] (syn: Toddsche Parese, epileptische Hemiplegie, epileptische Paralyse, postiktale Parese) ist eine vorübergehende Lähmungserscheinung und gehört zu den postiktalen (nach einem epileptischen Anfall auftretenden) Veränderungen. Weiteres empfehlenswertes FachwissenSie tritt nach fokalen (bzw. partiellen) Anfällen auf, die die motorische Hirnrinde des Frontallappens miterfassen (motorische Herdanfälle). Bei diesen kommt es durch forcierte elektrische Entladungen in dem Teil des Gehirns, der für die Bewegungskontrolle zuständig ist, zu umgrenzten und in der Regel auf eine Körperseite beschränkten Muskelzuckungen. Nach einem solchen Anfall kann in etwa 13 % der Fälle[2] eine anhaltende Schwäche der entsprechenden Körperabschnitte (postikale Parese) beobachtet werden. Sie können Minuten bis Stunden, seltener auch mehrere Tage, andauern. Auch nach generalisierten Anfällen (Grand Mal) wurden solche postiktalen Paresen beobachtet. Die Ursache ist unbekannt. Eine spezifische Therapie ist nicht nötig. Wichtig ist die diagnostische Abgrenzung zum ischämischen Hirninfarkt. Benannt ist dieses Phänomen nach dem Arzt Robert Bentley Todd (1809-1860), der es in einer Veröffentlichung in den „Lumleian Lectures“ von 1849 beschrieb. Ausführlicher ging er auf das Phänomen der epileptischen Hemiplegie in seinem Werk „Clinical Lectures of Paralysis“ von 1855 ein. Literatur und Quellen
|
||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Toddsche_Lähmung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |