Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
ThrombozytenaggregometrieDie Thrombozytenaggregometrie ist ein Labortest zur Prüfung der Thrombozytenfunktion. Die Funktionsfähigkeit der Thrombozyten kann durch angeborene Defekt zustande kommen oder durch die Einnahme von Thrombozytenaggregationshemmern erworben werden. Die Thrombozytenaggregometrie ist bei der Suche nach der Ursache einer solchen Funktionsstörung hilfreich. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Prinzip der MethodeBei der Methode nach Born wird zunächst plättchenreiches Plasma (PRP) aus einer Vollblutprobe durch Zentrifugieren bei geringer G-Zahl gewonnen. Um das Einsetzen der Blutgerinnung zu verhindern, enthält die Blutprobe meist 3,8% Natriumzitrat als Antikoagulanz. Das so gewonnene PRP besteht aus Blutplasma und einer hohen Zahl von Thrombozyten, jedoch praktisch keinen anderen Blutzellen. Beim Betrachten erscheint es sehr viel trüber als gewöhnliches Blutplasma, was tatsächlich auf die Thrombozyten zurück zu führen ist. Das PRP wird vorsichtig mit einer Pipette abgehoben und in eine lichtdurchlässige Küvette überführt. Um die Funktionsfähigkeit der Thrombozyten zu prüfen, wird dem PRP in einem Analysegerät zur Messung der Trübung mit Hilfe von Licht (tubidimetrische Methode) ein Agonist zugefügt. Die einsetzende Aggregation führt zur Aufklärung des PRP und damit zu einer höheren Lichtdurchlässigkeit (zunehmende Transmission. Die Transmissionszunahme innerhalb einer gegebenen Zeit, steht in direktem Verhältnis zur Thrombozytenaggregation. Je nach dem, welcher Agonist zur Aktivierung gewählt wurde, lassen die Ergebnisse Rückschlüsse auf die Funktionstüchtigkeit der Thrombozyten zu. Neben der Zunahme der Transmission, sind auch Geschwindigkeit und Kurvenverlauf während der Aggregation für die Beurteilung der Thrombozytenfunktion wichtig. Als Agonisten werden meist Adenosindiphosphat (ADP), Epinephrin (Adrenalin) und Kollagen eingesetzt. Die Aktivierung bewirkt das Formieren des Glykoproteins GP IIb/IIIa auf der Oberfläche der Thrombozyten. Dadurch kann Fibrinogen an den GP IIb/IIIa binden und so viele Thrombozyten miteinander verknüpfen. Es entstehen Aggregate aus Thrombozyten. (Quellen 1 und 2) Störende Einflüsse auf das TestergebnisDie Testmethode ist abhängig von der Probengewinnung (Präanalytik):
Da keine standardisierte kommerzielle Kontrolle erhältlich ist, sollte immer die Probe eines offensichtlich gesunden Spenders mitgeführt werden. Der Kontrollspender darf jedoch keine Thrombozytenaggregationshemmer eingenommen haben. (Quelle 2) LiteraturZur Vertiefung des Themas erscheinen folgende Beiträge geeignet:
Quellen
Kategorien: Hämatologie | Labormedizin |
|
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Thrombozytenaggregometrie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |