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Thomas-Handgriff



Der Thomas-Handgriff (nach H.O. Thomas, Liverpool, 1834-1891) ist ein Begriff aus der Medizin. Bei der Untersuchung von orthopädischen Patienten wird er zum Nachweis einer Hüftbeugekontraktur eingesetzt.

Anwendung

Durch eine Hyperlordosierung (Überstreckung mit Hohlkreuz) in der Lendenwirbelsäule kann beim liegenden Patienten eine Verkürzung der Hüftbeugemuskulatur ausgeglichen, also verschleiert werden. Deswegen wird beim Thomas-Handgriff ein Bein in maximale Hüftbeugung (bei angewinkeltem Knie) gebracht, so dass das Hohlkreuz aufgehoben wird. Eine Hüftbeugekontraktur des anderen Beins zeigt sich dann durch Anheben des Oberschenkels von der Unterlage, da dessen verkürzte Oberschenkelmuskeln (in Frage kommen M. iliopsoas und M. quadriceps femoris) durch Kippen des Beckens unter Zug geraten.


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