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Teuku JacobTeuku Jacob (* 6. Dezember 1929 in Peureulak, Aceh, † 17. Oktober 2007 in Yogyakarta) war ein indonesischer Paläoanthropologe. Er galt als Begründer und zugleich bedeutendster Vertreter seines Faches in Indonesien.[1] Weiteres empfehlenswertes FachwissenTeuku Jacob begann 1953 ein Studium der Anatomie an der Gadjah Mada Universität in Yogyakarta. Nach seinem ersten akademischen Abschluss (1956) wandte er sich der Anthropologie zu und war ein Schüler von Gustav Heinrich Ralph von Koenigswald, der in Indonesien zahlreiche Fossilien von Homo erectus entdeckt hatte. Als Professor und zeitweise Rektor der Gadjah Mada Universität (1981–1986) war Jacob viele Jahre lang Sachwalter einer stattlichen Sammlung von Hominiden-Funden. International bekannt wurde er nach der Entdeckung von Homo floresiensis, dem er einen Status als eigenständige Art absprach und stattdessen als krankhaft veränderten Homo sapiens interpretierte.[2] In einem Nachruf der Fachzeitschrift Science wurde herausgestellt, dass Teuku Jacob nach dem Zweiten Weltkrieg, während der sogenannten Indonesischen Revolution, eine „Schlüsselfigur“ im Kampf um die Unabhängigkeit Indonesiens von den Niederlanden gewesen sei. Jacob habe damals ein nationalistisches Radioprogramm produziert. Von 1982 bis 1987 war er Mitglied des Majelis Permusyawaratan Rakyat. Jacob starb im Alter von 76 Jahren im Dr. Sardjito Hospital an den Folgen einer seit Jahren bestehenden Lebererkrankung. Er wurde nach einer akademischen Feier, an der Hunderte Universitätsangehörige und auswärtige Gäste teilgenommen hatten, mit militärischem Salut verabschiedet und auf dem Universitätsfriedhof der Gadjah Mada Universität beigesetzt. Jacob hinterließ seine Ehefrau und eine Tochter.[3] Einzelnachweise
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Teuku_Jacob aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |