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Talgmuskatnussbaum
Der Talgmuskatnussbaum (Virola sebifera, Syn.: Myristica sebifera (Aubl.) Sw., Myrica ocuba[1]), volkstümlich als Ucuúba-do-Cerrado[2] (englisch: red ucuuba[1]) bezeichnet, ist eine Baumart aus der Familie der Muskatnussgewächse (Myristicaceae), die in Zentralamerika sowie in Südamerika[3] vorkommt. Laut einer wissenschaftliche Studie könnte die Globale Erwärmung, wenn sie weiter so rasch fortschreitet, die Existenz des Talgmuskatnussbaumes in seinem Hauptverbreitungsgebiet dem brasilianischen Amazonas-Urwald bedrohen.[4] Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
BeschreibungDer Talgmuskatnussbaum ist ein schlanker Urwaldbaum, der Wuchshöhen von bis zu 30 Metern erreicht. Die Blätter sind ungeteilt und ganzrandig und werden bis zu 30 Zentimeter lang. Die kleinen Blütenstände sind zweihäusig und stehen in Rispen. Die Früchte weisen eine rundlich-ovale Form auf. Die einzelnen Virola-Baumarten, die je nach verwendeter Literatur 40 bis 60 Arten umfassen, lassen sich nur schwer voneinander unterscheiden.[5] Wichtige Inhaltsstoffe und VerwendungDie Rinde des Talgmuskatnussbaumes enthält reichlich Gerbstoffe[3] aber auch die Halluzinogene[6] Dimethyltryptamin (Kurzform: DMT) sowie 5-Methoxy-DMT und wird von den Einheimischen zur Behandlung von Hautkrankheiten verwendet. Die reifen Samen weisen einen hohen Gehalt an Fettsäureglyceriden (besonders Laurodimyristin und Trimyristin) auf. [7] VerwendungIn der IndustrieDas aus den Samen von Myristica sebifera gewonnene Virolafett ist gelblich, wird schnell ranzig und riecht frisch nach Muskatbutter.[8] Es wird zur Herstellung von Fetten, Kerzen und Seifen industriell verwendet. Dieses Virolafett besitzt ähnliche Eigenschaften wie Kakaobutter[7] oder auch Sheabutter. In der HomöopathieDas Homöopathikum Myristica sebifera, (Kürzel: Myris) wird aus den frischen, roten Saft aus der verletzten Baumrinde vom Talgmuskatnußbaum gewonnen und hat auch die Bezeichnungen „homöopathisches Messer“ oder „homöopathisches Skalpell“ erhalten. Es wird besonders bei Beschwerden eingesetzt, wo Eiter aus einer Hautentzündung abfließen soll. Dazu gehören z. B. Abszesse, Phlegmone, Nagelumlauf, Furunkel, Analfistel, Parotis, bakteriell-eitrige Mandelentzündung usw. Aus Sicht der Homöopathie ist Myristica sebifera zu wenig und nicht ausreichend geprüft. Die homöopathischen Arzneimittellehren, weisen nur wenige Geist- und Gemütssysmptome (Mittel eher für apathische, gleichgültige, nicht wehrhafte Menschen) auf.[9][3][10][11] BesonderheitDie Innenrinde wird von venezolanischen Indianern (Schamanen) zur Heilung von Fieberzuständen geraucht oder auch, gekocht, zur Vertreibung böser Geister eingesetzt.[5] Quellen
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Talgmuskatnussbaum aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |