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Taenia saginata
Der Rinderbandwurm Taenia saginata, besser als Rinderfinnenbandwurm bezeichnet, ist ein parasitisch lebender Wurm im Darm vom Menschen. Als Zwischenwirt dienen Rinder. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
VerbreitungDer Rinderbandwurm wurde weltweit mit der Rinderzucht verbreitet, kommt heute allerdings meist in den Ländern südlich der Sahara und jenen des Nahen Ostens vor. Eine besonders starke Prävelanz herrscht in Kenia, wo in einer Studie von 1996 eine regional stark schwankende Zystizerkose bei 15 - 80 % der Rinder festgestellt wurde. Der Mensch stellt den einzigen Endwirt dar. MerkmaleDer Körper des Rinderbandwurms trägt alle typischen Merkmale der Bandwürmer, er erreicht eine Länge von bis zu 10 Metern und einer Breite von bis zu 7 Millimetern. Eine Besonderheit des Rinderbandwurmes ist das Fehlen von Hakenkränzen, als Haftorgan am Scolex (Kopf). LebenszyklusDer Lebenszyklus des Rinderbandwurmes umfasst wie bei allen Bandwürmern ein Finnenstadium (Cysticercus bovis oder Cysticercus inermis), das hier im Rind zu finden ist (Zystizerkose). Der menschliche Endwirt scheidet pro Tag bis zu neun Proglottiden aus, diese verstreuen durch aktive Kriechbewegungen die Eier über weite Strecken. Die Eier werden von Rindern aufgenommen, wo sie sich vor allem in der Muskulatur von Zwerchfell, Zunge und Herz ansiedeln. Die Finnen verbleiben nun im Rind und werden, falls sie bei einer in den meisten Ländern gesetzlich vorgeschriebenen Fleischbeschau durch den Veterinärmediziner nicht entdeckt werden, vom Menschen aufgenommen. Eine Wurminfektion tritt allerdings nur dann auf, wenn das Fleisch ungenügend gekocht oder roh gegessen wird. ErkrankungDie Infektion bleibt oft ohne Symptome, selten treten Kopfschmerzen, leichte Bauchschmerzen, Hungergefühl oder wechselnder Appetit und Unwohlsein auf. Das einzige Symptom kann auch eine Gewichtsabnahme sein. Im Rind selbst rufen die Finnen keine Symptome hervor. Neuerdings sind auch schwere Neurosen bekannt, die durch Befall ausgelöst werden. Ein Beispiel ist die Scheinblindheit, die durch Nervenkontraktionen der Netzhaut des Auges ausgelöst werden. Bei solchen Fällen ist sofort der Arzt zu konsultieren, da plötzliche Hypophysenschäden auftreten können. VorbeugungIn Europa sind bis zu 1,5 Prozent der Rinder befallen. Ungeklärte Abwässer, die in Flüsse gelangen, "wilde Toiletten" in der Nähe von Weideplätzen und die direkte Übertragung der Eier von Mensch zu Rind in Betrieben sind Quellen von Infektionen. |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Taenia_saginata aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |